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Wall Street mit kleinem Plus vor Nationalfeiertag

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Am Brückentag vor dem Independence Day bewegen sich die US-Börsen kaum von der Stelle. Nach schwachen Konjunkturdaten warten die Anleger nun gespannt auf eine Reaktion der Fed zum künftigen Zinskurs. Einen guten Tag verbucht Tesla.

Am Vortag des US-Unabhängigkeitstags ist die Wall Street nur wenig vom Fleck gekommen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zum vorgezogenen Handelsschluss kaum verändert auf 34.418 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,2 Prozent auf 13.816 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,1 Prozent auf 4455 Punkte zu. “Aufgrund des morgigen Independence Day dürften die Umsätze in den USA heute unterdurchschnittlich niedrig bleiben. Viele nutzen den Dienstags-Feiertag sicherlich für ein langes Wochenende”, sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. Zudem warteten die Investoren auf weitere Wirtschaftszahlen, die Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed geben könnten.

“In der neuen Woche stehen US-Daten auf dem Programm, die von ihrer Wichtigkeit der ersten Reihe zuzuordnen sind und das Potenzial haben, die Zinserwartungen maßgeblich zu beeinflussen”, schrieben die Experten der Helaba. Die zum Wochenauftakt veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes für die US-Industrie sind etwa schwächer ausgefallen, als von Analysten erwartet. Nun richteten die Anleger ihren Blick auf die Protokolle der Fed-Sitzung im Juni, die die US-Notenbank am Mittwoch vorlegt. Mit Spannung erwartet werden auch die für Donnerstag und Freitag geplanten Arbeitsmarktdaten.

Auslieferungsrekord treibt Tesla

Tesla Motors (USD) 279,82

Gehandelt wurde vor allem bei Autobauer-Werten. Ein Auslieferungsrekord verhalf der Tesla-Aktie zu einem Sprung um fast sieben Prozent auf 279,82 Dollar. Der Elektroauto-Bauer übergab nach eigenen Angaben zuletzt 466.140 Autos an Kunden. Experten hatten mit nur 445.000 gerechnet. “Tesla scheint wieder in der Spur und versprüht vor den Quartalszahlen in zwei Wochen jede Menge Optimismus”, sagte Konstantin Oldenburger, Analyst vom Broker CMC Markets.

Oldenburger zeigte sich allerdings vorsichtig. “Ob durch die neuen Auslieferungsrekorde auch die Quartalszahlen besser ausfallen, lässt sich noch nicht eindeutig bestimmen.” So sei ein Großteil der Tesla-Fahrzeuge, die im letzten Quartal ausgeliefert wurden, das Einsteigermodell Model 3 gewesen. Weniger als 20.000 Auslieferungen entfielen dagegen auf die margenstärkeren Fahrzeuge Model S und Model Y. Auch Rivian schossen nach überraschend starken Auslieferungszahlen um mehr als 17 Prozent in die Höhe. Im Kielwasser der beiden Rivalen zog Lucid um über sieben Prozent an.

Hoffnungen auf chinesische Staatshilfen

Astrazeneca
Astrazeneca 121,25

Todesfälle während einer Medikamenten-Studie drückten indes die US-notierte Astrazeneca-Aktie. Die Papiere des britischen Pharmaunternehmens verloren 8,8 Prozent. Das gemeinsam mit dem japanischen Unternehmen Daiichi Sankyo entwickelte Lungenkrebs-Medikament Datopotamab deruxtecan hat zwar die Ziele der Studie erreicht. Astrazeneca berichtete jedoch vom Tod einiger Patienten. Auch das Fehlen von “klinisch aussagekräftigen” Details zur Wirksamkeit von Datopotamab gebe Anlass zur Sorge, schrieben die Experten der Bank Barclays.

Die Hoffnung auf staatliche Wirtschaftshilfe in China nach weiteren mauen Konjunkturdaten stützte die US-notierten Aktien der chinesischen Unternehmen. Die Papiere von Konzernen wie Alibaba, JD.Com und Pinduoduo gewannen zwischen 0,9 und 3,1 Prozent. Die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage aus China schob auch die Bergbauwerte an. Die Anteilsscheine von Rio Tinto, BHP, Southern Copper und Freeport-McMoRan kletterten um 1,5 bis 1,9 Prozent.

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