Beim Thema günstig Reisen ist Flixbus eine beliebte Anlaufstelle. Doch das im Mai eingeführte 49-Euro-Ticket hinterlässt Spuren: Linien von Großstädten in typische Tourismusregionen würden seltener genutzt werden. Dabei würde das Unternehmen gerne kooperieren.
Das im Mai eingeführte 49-Euro-Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr hat offenbar negative Folgen für die Fahrgastzahlen im Fernbusverkehr. “Auswirkungen des Deutschlandtickets auf die Nachfrage nach Fernbusfahrten sehen wir auf ausgewählten Linien durchaus, unter anderem von Großstädten in typische Tourismusregionen”, sagte ein Sprecher des Verkehrsunternehmens Flixbus der “Rheinischen Post”. Betroffen seien demnach etwa Fahrten von Hamburg an die Küste. “Wir haben das Angebot auf entsprechenden Linien daher ausgedünnt.”
Wie das Unternehmen weiter erklärte, würde es gerne in das Deutschlandticket integriert werden. Eine solche Einbindung würde “das Angebot als solches deutlich attraktiver machen und somit die Verkaufszahlen erhöhen”, teilte Flixbus mit.
Eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums zeigte sich derweil zurückhaltend. Ziel des Deutschlandtickets sei “vorrangig die deutliche Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs” gewesen, sagte sie der Zeitung. “Es ist insofern nicht als Fernverkehrsangebot konzipiert.”