Keine klaren Vorstellungen haben Händler über die aktuelle Marktrichtung. Indizes wie der DAX würden zwar daran arbeiten, ihre mehr als einwöchigen Abwärtstrends seitwärts zu verlassen, echte Überzeugung oder Dynamik stehe aber nicht dahinter. “Die Märkte sind weiter hin- und hergerissen zwischen Konjunktursorgen und Hoffnung auf ein Zinstop”, kommentierte ein Händler. Klare Indikationen über die Auswirkung auf die Unternehmensgewinne dürften aber erst mit der anstehenden Berichtssaison erkennbar werden.
Aktuell schienen wieder Sorgen über Inflation und Zinserhöhungen die Oberhand zu gewinnen, wie das Kursminus der US-Technologieaktien vom Vorabend zeige. Dazu sind in Japan die Verbraucherpreise wieder gestiegen. Etwas im Fokus stünden daher am Dienstag Aussagen vom Notenbanker-Treffen in Portugal. In den USA werden wichtige Konjunkturindikatoren veröffentlicht, so das Verbrauchervertrauen und vor allem die Neubauverkäufe. Trotz US-Zinsen für Immobilienkredite um 6,80 Prozent habe es zuletzt ein Anspringen der Hypothekenanträge gegeben, so dass das Überraschungspotenzial hoch sei. Dazu kommen auch die US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter. In Europa stehen hingegen kaum wichtige Daten an.