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Prinz William rudert – und spricht über Ängste

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Auf kleinem Raum können psychische Konflikte rascher zutage treten. Etwa auf einem Boot. Beim Rudern mit einer Crew, die bald eine lange Reise vor sich hat, macht der britische Prinz William auf Themen der mentalen Gesundheit aufmerksam – und teilt Persönliches.

Prinz William stellt seine Ruderkünste unter Beweis: Der britische Thronfolger ist mit der Besatzung der HMS Oardacious losgezogen, die derzeit für eine Atlantiküberquerung trainiert. Dahinter steht eine Organisation, die 2019 gegründet wurde, um U-Boot-Crews bei den Themen psychische Gesundheit und Wohlbefinden zu unterstützen. Das Team sammelt mit den Aktionen Geld für Wohltätigkeitsorganisationen, die Militärangehörige und deren Familien unterstützen.

William hat ein Video zu dem Ausflug über seinen offiziellen Instagram-Account und auf Youtube gepostet. In dem Clip ist der 40-Jährige beim Rudern zu sehen, während er gleichzeitig mit der Crew ein offenes Gespräch über psychische Gesundheit führt, etwa über Ängste (“anxiety”). Dazu heißt es vom Sohn von König Charles: Auf dem Wasser habe man sich über alles unterhalten, “von Teamarbeit bis hin zu Essensrationen und darüber, was es braucht, um beim Rudern über den Atlantik auf die geistige Gesundheit zu achten”.

Im Video spricht William auch darüber, was er während seiner Zeit beim Militär über psychische Gesundheit lernte: “Ich glaube, im Militär sind wir gut dabei, enge Bindungen aufzubauen und zu realisieren, dass der einzige Weg, Dinge zu bewältigen, der ist, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen.” Er stimmt aber auch einem Militärangehörigen zu, der mit einer posttraumatischen Belastungsstörung diagnostiziert wurde und dem Prinzen erklärte, dass die Krankheit von Menschen in seinem Umfeld nicht direkt bemerkt wurde, da er weiterhin normal lebte und Witze riss. In Hinsicht auf Risse in der eigenen Psyche antwortet William: “Wir verstecken sie gut, oder nicht?!”

In den Kommentaren zu dem Video wird der Prinz dafür gefeiert, dass er auf die HMS Oardacious aufmerksam macht. Und sich selbst dabei in den Hintergrund stellt: Ein User merkt an, er habe den Royal kein einziges Mal “Ich” sagen hören, William habe sich ganz auf die anderen Menschen konzentriert. Mit seinen Gesprächspartnern über den Atlantik rudern wird der Prinz aber wohl nicht.

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