Aktuelle Deutschland Nachrichten

Prinz Harrys Biograf wirft Boulevardzeitung Telefonhacking vor

0 7

Was er von der britischen “Yellow Press” hält, daraus macht Prinz Harry keinen Hehl. In einer Bespitzelungsklage wirft sein Biograf Scobie jetzt einer britischen Boulevardzeitung vor, sich Informationen durch das Abhören von Mailboxen beschafft zu haben.

Der Prinz Harry-Biograf Omid Scobie hat als Zeuge im Prozess um das Hacken von Handy-Mailboxen prominenter Persönlichkeiten gegen den britischen Verlag Mirror Group Newspapers (MGN) ausgesagt. Während eines einwöchigen Praktikums bei der von MGN herausgegebenen Boulevardzeitung “Sunday People” in seiner Zeit als Journalismus-Student sei ihm gezeigt worden, wie man sich in Telefon-Mailboxen einhackt, sagte Scobie vor Gericht in London.

Der Co-Autor der Meghan- und-Harry-Biografie “Finding Freedom” sagte, er habe während seines Praktikums eine Liste mit Handynummern bekommen und sei angewiesen worden, die dazugehörigen Mailboxen abzuhören, “als wäre es eine routinemäßige Methode zur Informationsbeschaffung”. Der Anwalt von MGN, Andrew Green, warf Scobie vor, eine “falsche Erinnerung” an die Geschehnisse während seines Praktikums fabriziert zu haben, was dieser zurückwies.

Green fragte den Autor zudem, ob er “ein Interesse daran hat, dem Herzog von Sussex zu helfen, wenn sich die Gelegenheit bietet”. Scobie bestritt persönliche Motive für seine Aussage. Sein Erscheinen vor Gericht gebe vielmehr “den Boulevardzeitungen Munition” und “macht mein Leben schwieriger”.

Zu den Klägerinnen und Klägern in dem gegen MGN laufenden Prozess gehören neben Prinz Harry und Popstar Elton John auch die britischen Schauspielerinnen Liz Hurley und Sadie Frost, Johns Ehemann David Furnish und die Mutter eines Mordopfers. Zu MGN gehören neben “Sunday People” unter anderem auch der “Mirror” und der “Sunday Mirror”.

Das Verfahren ist für sieben Wochen angesetzt. Erwartet wird, dass der jüngere Sohn von König Charles III. im Juni selbst in den Zeugenstand treten wird. Im Fokus des Verfahrens stehen dürfte unter anderem der frühere Chefredakteur des “Mirror”, Piers Morgan, der das Blatt von 1995 bis 2004 leitete.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Erlebnis zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich abmelden, wenn Sie dies wünschen. Annehmen Weiterlesen

Datenschutz- und Cookie-Richtlinie