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Prinz Harry allein zu Haus

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Als er am Donnerstagabend die Wellchild Awards in London besucht, lässt sich Prinz Harry nichts anmerken. Er schäkert fröhlich mit den Anwesenden, erinnert jedoch auch an seine vor einem Jahr verstorbene Großmutter. Dass seine restliche Familie ihn aber wohl nicht sehen will, ist derweil kein Thema.

Prinz Harry hat sich bei seiner Stippvisite in London bestens gelaunt gezeigt. Bei der Verleihung der Wellchild Awards im Hurlingham Club posierte er am Donnerstagabend lachend für die Fotografen und unterhielt sich angeregt mit den jungen Preisträgerinnen und Preisträgern.

Auch seine Großmutter Queen Elizabeth II. ließ der 38-Jährige dabei nicht unerwähnt – es war schließlich der Vorabend ihres ersten Todestages. Prinz Harry sagte den Anwesenden laut “Hello!”-Magazin, sie schaue “auf uns alle herab” und sei “glücklich, dass wir zusammen sind”.

Es ist Harrys erster Besuch in seiner Heimat Großbritannien seit drei Monaten. Er ist seit 15 Jahren Schirmherr der Wohltätigkeitsorganisation Wellchild, die sich für schwerkranke Kinder einsetzt. An den Preisverleihungen nimmt er alljährlich teil – bis auf 2022.

Höchste Geheimhaltungsstufe

In seiner Ansprache erklärte er nun: “Wie Sie wissen, konnte ich letztes Jahr nicht an der Preisverleihung teilnehmen, da meine Großmutter verstorben ist. Wie Sie wahrscheinlich auch wissen, wäre sie die erste gewesen, die darauf bestanden hätte, dass ich trotzdem zu Ihnen komme, anstatt zu ihr zu gehen.” Und weiter: “Und genau deshalb weiß ich, dass sie heute Abend genau ein Jahr später auf uns alle herabblickt und glücklich ist, dass wir gemeinsam weiterhin eine so unglaubliche Gemeinschaft ins Rampenlicht rücken.”

Wie die Zeitung “Daily Mail” berichtet, galt wegen Harry in London höchste Geheimhaltungsstufe. Der Ort der Preisverleihung wurde aus Sicherheitsgründen vorab nicht bekannt gegeben.

Von dieser Anspannung war während der Veranstaltung allerdings nichts zu spüren: Harry saß während eines Empfangs vor der Zeremonie mit schwerkranken Kindern und ihren Familien zusammen, sprach mit ihnen über ihre Interessen und Hobbys und machte Späße mit Luftballons. Harrys Frau Meghan war dieses Mal nicht dabei. Das bedauere sie, ließ er wissen.

Weiterreise nach Deutschland

Zum letzten Mal war der in die USA ausgewanderte Prinz im Juni öffentlich in Großbritannien aufgetreten, als er vor dem Obersten Gerichtshof im Prozess gegen den Verlag Mirror Group Newspapers aussagte. Wie schon die vergangenen Male hält er auch diesmal seinen Aufenthalt in seiner Heimat recht kurz: Er reiste erst Donnerstagfrüh an, am Samstag wird er bereits in Deutschland erwartet. In Düsseldorf beginnen die Invictus Games. Am Abend ist er deshalb in der ZDF-Sendung “Aktuelles Sportstudio” zu Gast.

Mit Blick auf seine Familie sollte Harrys Abstecher nach London dagegen ziemlich einsam ausfallen. Britischen Medienberichten zufolge war kein Treffen mit seinem Vater König Charles III. oder seinem Bruder Prinz William vorgesehen. Auch wie er den Freitag, den eigentlichen ersten Todestag seiner Großmutter verbringen will, ist bislang unklar.

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