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Magic Murks

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Boerne, Thiel und die Sozialen Medien – wer bei dieser Aufzählung schon innerlich zusammenzuckt, liegt richtig. Und noch mehr als das: Der Fall um eine tote Momfluencerin fordert Münsteraner Followern wirklich alles ab.

Was passiert?

Zunächst sieht das Ganze nach Selbstmord aus: Ein umgekippter Stuhl, keine Kampfspuren, an einem Stromkabel baumelt Evita Vogt (Laura Louisa Garde) von der Decke ihres fast klinisch aufgeräumten Bungalows. Doch weitere Untersuchungen des Tatorts, zudem die eingehende Inaugenscheinnahme des Leichnams durch Professor Boerne (Jan Josef Liefers) und Kollegin Haller (ChrisTine Urspruch), dazu ein gefundener Videomitschnitt, werfen ein anderes Licht aufs Geschehen: Ist die erfolgreiche Infuencerin für alle Themen rund um Elternschaft, Kids und Erziehung, die ‘Momfluencerin’, einem Mord zum Opfer gefallen?

Moritz Vogt (Golo Euler) erfährt vom Tod seiner Frau.

(Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas Kost)

Im Vogt’schen Einflussbereich tummelt sich so einiges an potenziellen Verdächtigen: Der Noch-Ehemann (Golo Euler) ist mit der Gesamtsituation schon länger unzufrieden, eine konkurrierende Influencerin (Agnes Decker) sieht ihre Felle davon schwimmen und einer der treuesten Anhänger von “Magic Mom” ist so einsam wie verzweifelt. Kommissar Thiel (Axel Prahl) hat’s schwer – und nimmt’s leicht. Wie gewohnt.

Worum geht es wirklich?

Um Boerne und Thiel natürlich. Und um das Wöööörld Weid Webb. Um Busy Bine und Lonesome Dad, um ein menschenleeres Altstadtfest, um Schränke voller Puppen, Kühlschränke voller Softdrinks, tolldreiste Teenager, intensives Influencing und extensives Ermitteln. Liest sich spannender als es ist.

Wegzapp-Moment?

“Sie war total gesund. Und jetzt ist sie tot.”
“Die Menschen sind im Netz nicht sie selbst.”
Boerne-Out.
James Boerne 008.
Mehr Beispiele?
Des Professors Putzfrauen-Casting, die Nummer mit dem Pizzakarton, Thiel senior und seine halluzinogenen Vermarktungspläne, die Nummer mit dem Sensibilitätsbeauftragten, hier ein bisschen Woke-Dropping, da einige Floskeln aus dem, was man in Münster für das Internet hält … puh.

Vielleicht sollte man ein paar “Magic Mushrooms” einwerfen, um “Magic Mom” besser durchzustehen, dabei haben wir die Tiktok-Filmchen mit dem Professor noch nicht einmal erwähnt.

Wow-Faktor?

Der Alleinunterhalter am Keyboard auf dem Münsteraner Was-auch-immer-Markt ist eine Klasse für sich.

Wie war’s?

2 von 10 Punkten – selbst für Münsteraner Verhältnisse einfach zu drüber. Oder zu drunter, ganz, wie Sie wollen.

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