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Gottschalk wettert nach erneutem ESC-Debakel

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Eine schlechte Platzierung des deutschen Vertreters beim Eurovision Song Contest ist mittlerweile keine Überraschung mehr. Showmaster Thomas Gottschalk vermutet aber ganz andere Gründe. Hinter dem miesen Abschneiden steckt System.

Selten ging Deutschland mit so viel Hoffnung in den Eurovision Song Contest. Doch selbst mit der Vor-Band der Weltstars Iron Maiden landete man dort, wo man fast immer gelandet ist: ganz, ganz hinten. Der deutsche Vertreter Lord of the Lost schloss den Wettbewerb auf dem letzten Platz ab. Show-Größe Thomas Gottschalk witterte gar eine Verschwörung bei der Punktvergabe. “Bei aller Liebe, aber wir werden vom Rest Europas doch inzwischen verarscht, was die Bewertung beim ESC betrifft. Die mögen uns einfach nicht”, schrieb Gottschalk auf Instagram.

Den “soften” Malik Harris habe man “genauso weg gesägt wie die rockigen Lord of the Lost”. “Die waren auch viel zu lieb”, urteilte der einstige Wetten-Dass-Moderator. “Wenn schon Heavy Metal, dann muss es auch scheppern. Es bringt auch nix, die Regenbogenfahne zu schwenken.”

Und Gottschalk fordert Konsequenzen vom Sender ARD, der Medienberichten zufolge jedes Jahr eine mittlere sechstellige Summe für den Startplatz hinblättert. “Die ARD muss nach diesen ganzen Pleiten einfach den Geldhahn zudrehen. Ohne Gold kein Glitter”, so Gottschalk.

Gottschalk nennt Urban-Nachfolger

Nicht nur für die Band, sondern auch für die deutschen Organisatoren war das Abschneiden beim ESC eine Enttäuschung. “Wir sind mit einem außergewöhnlichen Act gestartet, der überhaupt nicht das Ergebnis erzielt hat, das wir uns gewünscht haben. Das ist sehr, sehr enttäuschend und ernüchternd”, so der Chef des ARD-Teams für den Contest beim NDR, Andreas Gerling. “Wir hatten im Auswahlverfahren auf die Ausweitung der musikalischen Genres gesetzt. Der Diskussion und Überlegung, warum auch dieser Titel beim ESC nicht verfangen hat, müssen und werden wir uns jetzt stellen.” Quotenmäßig war der ESC mit 7,96 Millionen Zuschauern ein Erfolg.

Für den Radiomoderator Peter Urban war es nach 25 Ausgaben der letzte ESC. Gottschalk hat bereits eine Idee für dessen Nachfolger. “Peter Urban hätte keinen besseren Abgang finden können, er hat alles richtig gemacht”, so der 72-Jährige. “Meine inständige Bitte an die Verantwortlichen: Macht Constantin Zöller vom SWR zu seinem Nachfolger. Ich erkenne ein Radiotalent, wenn ich es höre. Er ist eines!”

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