Eins seiner Lieder prägte die 90er Jahre: “Insomnia”, eine Ode an die Schlaflosigkeit. Nun ist Maxi Jazz mit nur 65 Jahren gestorben: Im Schlaf. Die Todesursache ist nicht bekannt, die Bandkollegen von Faithless trauern.
Der Sänger der britischen Elektropop-Band Faithless, Maxi Jazz, ist tot. Der Musiker und DJ sei im Alter von 65 Jahren in seinem Haus im Süden Londons gestorben, erklärte die Band am Abend auf Twitter. Faithless schafften es in den 1990er Jahren mit Songs wie “Insomnia” und “God is a DJ” an die Spitze der Musik-Charts vieler Länder.
Maxi Jazz, mit bürgerlichem Namen Maxwell Fraser, sei in der Nacht auf Samstag “friedlich eingeschlafen”, schrieben Faithless weiter. Maxi Jazz sei ein “liebenswürdiger Mensch” gewesen, der “Zeit für alle” gehabt und anderen seine “tiefgründige Weisheit” zur Verfügung gestellt habe. Die 1995 gegründete Band machte keine weiteren Angaben zu den Todesumständen.
“Er gab unserer Musik die richtige Bedeutung und Botschaft”, schrieben seine Bandkollegen weiter. Jazz sei ein brillanter Texter, DJ, moralischer Kompass und ein Genie gewesen. Faithless – und Jazz – sind vor allem mit ihrer Liedzeile “I can’t get no sleep” und dem folgenden Techno-Sample, eines der prägendsten der Musikgeschichte, weltbekannt geworden.
Die Band gründete sich 1995, produzierte sieben Studioalben und war Headliner einiger der größten Festivals der Welt. Faithless galten in den 1990er Jahren als Pioniere der Dance-Musik. Sie waren mehrfach Headliner bedeutender Musikfestivals, etwa 2002 im englischen Glastonbury. Ihr bisher letztes Album war das im 2020 erschienene “All Blessed”.