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“Die wilden Siebziger”-Star Masterson zu 30 Jahren Haft verurteilt

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Im Jahr 2017 werden erstmals Vorwürfe gegen Danny Masterson laut: Mehrere Frauen bezichtigen den Schauspieler der Vergewaltigung. Die Jury ist überzeugt, dass der 47-Jährige im Jahr 2003 zwei Frauen in seinem Haus in den Hollywood Hills vergewaltigt hat.

Der aus der US-Sitcom “Die wilden Siebziger” bekannte US-Schauspieler Danny Masterson ist von einem Gericht zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Nachdem zwölf Geschworenen bereits Anfang Juni den 47-Jährigen für schuldig befunden hatten, zwei Frauen im Jahr 2003 vergewaltigt zu haben, teilte das Gericht jetzt das Strafmaß mit. In einem dritten Fall von Vergewaltigungsvorwürfen einer weiteren Frau konnte sich die Jury demnach nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen.

Der 47-Jährige hat stets bestritten, die Frauen sexuell missbraucht zu haben. Alle sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen, beteuerte der Schauspieler. Die Vorwürfe gegen Masterson kamen 2017 auf, nachdem sich die mutmaßlichen Opfer im Zuge der #MeToo-Bewegung trauten, an die Öffentlichkeit zu gehen.

Es war das zweite Verfahren gegen den Schauspieler. Der vorherige Strafprozess war im November ergebnislos zu Ende gegangen. Die zwölf Geschworenen konnten sich damals nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen. Die zuständige Richterin erklärte daraufhin ein sogenanntes Fehlverfahren (“Mistrial”). Die Anklage rollte den Fall neu auf.

Vorwürfe gegen Scientology

Alle drei Anklägerinnen sind ehemalige Mitglieder der Scientology-Kirche, der Masterson immer noch angehört. Beide Prozesse lenkten unerwünschte Aufmerksamkeit auf die umstrittene Kirche, die von den Frauen beschuldigt wurde, die Vorwürfe vertuschen zu wollen.

Bei der Wiederaufnahme des Verfahrens betonte Richterin Charlaine Olmedo laut dem US-Sender NBC News, dass Scientology kein Angeklagter sei. Sie ließ jedoch Zeugen zu, die aussagten, dass Kirchenvertreter sie unter Druck setzten, nicht mit der Polizei über die Vergewaltigungsvorwürfe zu sprechen. Die Sprecherin von Scientology, Karin Pouw, hat dem Bericht zufolge die Anschuldigungen wiederholt bestritten und darauf bestanden, dass die Doktrin der Kirche von den Mitgliedern verlangt, “alle Gesetze des Landes zu befolgen”.

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