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Zum Image von Arnold Schwarzenegger gehört es, sich stets als unzerstörbare Kampfmaschine zu präsentieren. Doch auch der 76-jährige “Terminator” ist angreifbar. So gewährt er nun intime Einblicke in sein Leben nach einer schweren Herz-Operation, der er sich vor fünf Jahren unterzogen hat.
So verletzlich hat man den “Terminator” bislang nur selten zu Gesicht bekommen. In einem auf YouTube veröffentlichten Video erlaubt Arnold Schwarzenegger erstaunlich intime Einblicke. Der Hollywoodstar berichtet in dem Clip von seiner Genesung nach einer schief gelaufenen Herz-OP im Jahr 2018. Dabei zeigt er sich auch im OP-Hemd und an einem Rollator.
Vor fünf Jahren musste sich Schwarzenegger der Operation unterziehen – seiner bis dahin bereits dritten, wie er im Video berichtet. Der Eingriff sei als minimalinvasive Operation geplant gewesen, doch etwas sei schiefgegangen. Die Ärzte hätten versehentlich in seine Herzwand gestochen. Er habe aufgeweckt werden müssen. Sein Arzt habe ihm mitgeteilt, dass er schnell am offenen Herzen operiert werden müsse.
Nach dem lebensrettenden Eingriff habe er sich an die neue Situation gewöhnen müssen, so der Schauspieler. “Du kannst nicht die Zeit zurückdrehen”, sagt der 76-Jährige in dem Video. Er habe sich an die “Katastrophe” anpassen müssen, in die er geraten sei. Schließlich hätten die Dreharbeiten zu “Terminator: Dark Fate” bevorgestanden, dem sechsten Teil der Action-Saga.
“Ich sah wie ein Idiot aus”
“Ich muss raus aus diesem Krankenhaus”, habe er sich damals gedacht, so Schwarzenegger weiter. Zunächst einmal habe er so schnell wie möglich wieder laufen lernen müssen. Die Ärzte hätten ihm dazu geraten, damit er seine Lungen trainiere.
Er habe mit zehn Schritten begonnen, später sei er bis zur Schwesternstation gelaufen, erinnert sich Schwarzenegger. Dann habe er Freunde angerufen, die ihn angefeuert hätten, den ganzen Gang entlangzugehen. “Ich sah wie ein Idiot aus, wie ich durch den Gang watschelte”, so der Hollywoodstar.
Bilder davon zeigt er in dem Video. In ein OP-Hemd gekleidet stützt er sich auf einem Wagen für Sauerstoffflaschen ab, der als Rollator dient. Hinter ihm läuft eine Krankenschwester mit Rollstuhl.
Dank an alle Unterstützer
Schwarzeneggers Anstrengungen waren von Erfolg gekrönt: Drei Monate vor dem Start der Dreharbeiten zu “Terminator 6” konnte er das Krankenhaus verlassen. Er habe sofort mit dem Training für die Actionszenen begonnen, verrät er zu den zugehörigen Szenen im Video.
Ein Grund für seine schnelle Genesung sei seine positive Einstellung, ist sich Schwarzenegger sicher. Geholfen hätten aber auch die Menschen, die ihn dabei unterstützt hätten: “Nichts von dem können wir alleine tun.”