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Wagner hört trotz Tabellenführung als Coach auf

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Die Zeit als Trainer der SpVgg Unterhaching geht für Sandro Wagner im Sommer zu Ende. Der Ex-Nationalspieler verlängert seinen Vertrag nicht. Wie es für den 35-Jährigen weitergeht, lässt er offen. Deutet aber an, dass er etwas ganz anderes ausprobieren möchte.

Ex-Nationalspieler Sandro Wagner wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag als Trainer bei Regionalliga-Spitzenreiter SpVgg Unterhaching nicht verlängern. “Ich habe immer betont, dass ich als Trainer ein Lernender und längst nicht perfekt bin. Genau aus diesem Grund möchte ich im Sommer die Perspektive wechseln und einen Schritt in eine andere Richtung gehen”, sagte der mittlerweile 35 Jahre alte Wagner. “Ich habe in dieser Zeit unfassbar viel gelernt: Über mich, die Arbeit mit einer großartigen Mannschaft und über das, was ich als Trainer noch lernen möchte.”

Wie seine Zukunft konkret aussieht, ließ Wagner offen. “Das werde ich demnächst bekannt geben. Ich möchte dem Verein durch die frühzeitige Kommunikation die Möglichkeit geben, in Ruhe einen Nachfolger zu finden”, sagte Wagner, der parallel zu seiner Trainertätigkeit auch als Experte für das ZDF und DAZN tätig ist. In dieser Funktion sorgte er wiederholt mit flapsigen Sätzen für Wirbel. Zuletzt polterte er gegen Wirtschaftsminister Robert Habeck und Tempolimit-Pläne auf Autobahnen. Bei der Weltmeisterschaft Ende des vergangenen Jahres kassierte er für seinen “Bademantel”-Spruch über die Gewänder der Katarer einen Shitstorm.

“Für das Vertrauen werde ich immer dankbar sein”

“Manfred Schwabl (Anmerk. d. Red.: der Präsident) hatte den Mut, mich als Trainer zu holen und mir dann sogar die 1. Mannschaft anzuvertrauen, obwohl ich bis dahin kaum Erfahrung hatte. Für dieses Vertrauen werde ich ihm und dem Klub immer dankbar sein”, sagte Wagner in einer Vereinsmitteilung. Der frühere Stürmer, der unter anderem für Bayern München, die TSG Hoffenheim und Hertha BSC spielte, hatte den Ex-Bundesligisten zum Start der Saison 2021/22 übernommen.

“Es ist natürlich enorm schade, dass Sandro uns im Sommer verlässt. Auf der anderen Seite macht es mich auch stolz, dass wir dieses Trainertalent entdecken und mitentwickeln konnten, was klarer Teil des Hachinger Wegs ist”, sagte Schwabl zum Abschied seines prominenten Trainers. Offen ist derzeit, wie es in Haching weitergeht. Der ehemalige Bundesligist hat offenbar erhebliche finanzielle Probleme, zum Teil konnten Gehälter nicht pünktlich gezahlt werden. Ob die SpVgg überhaupt eine Lizenz für die 3. Liga beantragt, ist fraglich.

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