Frankreich trägt nach dem verlorenen Finale der Fußball-WM Trauer – und zeigt sich als schlechter Verlierer. Die “L’Équipe” bezichtigt den Schiedsrichter der Mitschuld. Ein Argentinier hat jetzt genug und holt zum Gegenschlag aus: Mittels Petition demütigt er den unterlegenen Gegner.
Erst das verlorene WM-Finale gegen Argentinien, nun eine weitere Demütigung: Eine Online-Petition fordert: “Frankreich, hör auf zu heulen”. Bis Sonntagnachmittag unterzeichneten mehr als 680.000 Menschen diesen Aufruf auf der Petitions-Plattform Change.org. Bei einer Million Unterschriften würde diese Petition zu einer der am meisten gezeichneten Petitionen dort werden.
Der Argentinier Valentin Gomez hatte die Petition initiiert. “Seit wir das WM-Finale gewonnen haben, hören die Franzosen nicht auf zu weinen, zu jammern und akzeptieren nicht, dass Argentinien Weltmeister ist. Die Bitte ist, dass die Franzosen aufhören zu weinen und akzeptieren, dass Messi der Beste in der Geschichte des Fußballs ist und Mbappé als seinen Sohn hat”, sagte er.
Nach dem spektakulären und dramatischen Finale, das Frankreich im Elfmeterschießen verlor (7:5 n.E.), hatte unter anderem die französische “L’Équipe” den polnischen Schiedsrichter Szymon Marciniak in den Mittelpunkt ihrer Kritik gestellt. So soll Lionel Messis Tor zum zwischenzeitlichen 3:2 in der Nachspielzeit irregulär gewesen sein. Zwei argentinische Ersatzspieler hatten auf dem Feld gestanden, ehe der Ball im Tor gelandet war. Referee Marciniak wies die Vorwürfe zurück. Er zeigte auf einer Pressekonferenz seinerseits die Szene beim 3:3 von Mbappé – und bewies mittels seines Handys, das dabei ebenfalls Einwechselspieler bereits aufs Feld gelaufen waren.
Marciniak war für seine Leistung im Endspiel von Katar viel gelobt worden. Mehr als 200.000 französische Fans hatten dann aber eine Petition unterschrieben, in der sie eine Wiederholung des Finales wegen des angeblichen Fehlers forderten.