Bei der wohl vorletzten Sprint-Entscheidung beim Giro d’Italia bleibt Pascal Ackermann ohne Chance auf seinen zweiten Etappensieg. Der Pfälzer muss auf der 17. Etappe über 197 Kilometer nach Caorle mit dem zehnten Platz begnügen. Stattdessen gab es einen Doppelsieg für die Gastgeber.
Radprofi Pascal Ackermann ist beim 106. Giro d’Italia an seinem zweiten Etappensieg vorbeigesprintet. Der 29-Jährige vom Team UAE Emirates belegte im Massensprint der 197 Kilometer langen 17. Etappe in Caorle den zehnten Platz, den Sieg im Fotofinish schnappte sich Lokalmatador Alberto Dainese (Team DSM) vor seinem Landsmann Jonathan Milan (Bahrain-Victorious) und dem Australier Michael Matthews (Team Jayco AlUla).
“Das ist unglaublich. Wir sind klasse gefahren”, sagte Dainese knapp ein Jahr nach seinem letzten Etappensieg beim Giro: “Die letzten Meter waren wirklich hart, ich war komplett am Limit. Ich war ein bisschen krank die letzten Tage, der Sieg tut sehr gut.”
Ackermann hatte in der Vorwoche die elfte Etappe gewonnen und dabei den erlösenden ersten Saisonsieg gefeiert. Erst auf den kurvigen letzten vier Kilometern zog das Peloton das Tempo an, der Deutsche konnte die entscheidende Tempoverschärfung nicht mehr mitgehen. Der zweimalige Etappengewinner Nico Denz (Bora-hansgrohe) wurde 14., gleich sechs Italiener platzierten sich in den Top 10.
Im Gesamtklassement gab es keine großen Veränderungen: Das Rosa Trikot des Führenden trägt weiter der frühere Tour-de-France-Champion Geraint Thomas. Der Vorsprung auf Ackermanns portugiesischem Teamkollegen Joao Almeida beträgt 18 Sekunden. Bester Deutscher im Ranking ist Lennard Kämna als Sechster (+3:20 Minuten). Am Donnerstag könnte es zu etwas mehr Verwerfungen in der Gesamtwertung kommen. Die 161 Kilometer lange und bergige 18. Etappe führt von Oderzo nach Val di Zoldo.