Berichten zufolge muss RB Leipzig in der Sommertransferperiode mindestens 100 Millionen Euro einnehmen. Sonst soll es angeblich Ärger mit dem Financial Fairplay der UEFA geben. Sportchef Eberl kann unterdessen kein Problem erkennen.
Sportchef Max Eberl sieht die Generierung von Transfereinnahmen zur Erfüllung des Financial Fairplay (FFP) als unproblematisch für RB Leipzig an. “Das Thema kann ich sehr einfach einordnen. Financial Fairplay war und ist für uns kein Problem”, sagte der 49-Jährige dem “Kicker”. Nach dpa-Informationen muss der Pokalsieger in diesem Sommer Einnahmen auf dem Transfermarkt generieren. Medienberichten zufolge soll es sich dabei um eine Summe von 100 bis 150 Millionen Euro handeln. Die Summe kommentierte Eberl nicht.
Fakt ist, dass der bevorstehende Wechsel von Christopher Nkunku zum FC Chelsea etwa 60 Millionen Euro einbringen wird. Die offizielle Verkündung des Transfers soll in den kommenden Wochen erfolgen. Außerdem will Leipzig aktuell ausgeliehene Spieler wie Angeliño (Hoffenheim), Alexander Sörloth (San Sebastian), Ilaix Moriba (Valencia) und Tom Krauß (Schalke) nach dpa-Informationen endgültig verkaufen. Der von Newcastle United umworbene Dominik Szoboszlai hat zudem Berichten zufolge eine Klausel von 70 Millionen Euro im Vertrag stehen.
Auch der Spanier Dani Olmo könnte den Verein verlassen. Wie die “Süddeutschen Zeitung” berichtet, hätten die Leipziger dem 25-Jährigen ein Angebot zur Vertragsverlängerung unterbreitet. Sein Arbeitspapier läuft im Sommer 2025 aus. Sollte er es nicht verlängern, müsste er also vorher wechseln, damit er den Verein nicht ablösefrei verlässt. Laut SZ hängt Olmos Zukunftsplanung jedoch davon ab, wie viele seiner Kollegen den Verein verlassen. Sollte auch Szoboszlai die Rasenballsportler verlassen, würde das angeblich nicht unbedingt für seine Verlängerung sprechen.
Für die kommende Saison hat Leipzig bereits Nicolas Seiwald und Benjamin Sesko aus Salzburg verpflichtet. Das Duo kostet etwa 45 Millionen Euro. Weitere Transferaktivitäten hängen primär davon ab, ob sich Leipzig erneut für die Champions League qualifiziert. Bereits mit einem Sieg bei Bayern München am Samstag kann das gelingen. Beim Financial Fairplay darf ein Klub im Grundsatz nicht mehr ausgeben, als er durch das Fußballgeschäft einnimmt.