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Deutscher Staffel gelingt Bronze-Sensation bei WM

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Die deutschen Langläufer gewinnen bei der WM im slowenischen Planica sensationell Bronze in der Staffel. Das Quartett mit Albert Kuchler, Janosch Brugger, Jonas Dobler und Schlussläufer Friedrich Moch muss sich einen Tag nach dem Silber-Coup der Frauen lediglich den überlegenen Norwegern und Finnland geschlagen geben.

Die deutsche Langlauf-Staffel hat bei der Nordischen Ski-WM in Planica vollkommen überraschend die Bronzemedaille gewonnen. In der Besetzung Albert Kuchler, Janosch Brugger, Jonas Dobler und Friedrich Moch musste sich das deutsche Quartett über 4×10 Kilometer nur den dominanten Norwegern und Finnland geschlagen geben.

Vor allem Dobler mit einer überragenden Aufholjagd und Schlussläufer Moch mit einer taktischen Meisterleistung ragten in der Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder heraus. Erst einen Tag zuvor hatte die Frauen-Staffel Silber erobert, zuvor hatte es knapp zwölf Jahre gar keine deutsche Skilanglauf-Medaille bei einer WM gegeben.

Kuchler hatte das deutsche Team als Startläufer auf Kurs gebracht und übergab als Teil des Hauptfeldes an Brugger, der aber aus der Gruppe zurückfiel und mit 18 Sekunden Rückstand auf Rang drei an Dobler übergab. Jedoch gelang es dem 31-Jährigen, die Lücke zu schließen. Moch brachte die Medaille im Sprintduell mit den Franzosen ins Ziel.

Die Norweger Hans Christer Holund, Paal Golberg, Krüger und Kläbo setzten derweil eine famose Serie fort. Bei den vergangenen 17 Weltmeisterschaften seit 1991 holte der Norge-Vierer 16-mal Gold. Nur 1999 gewann Österreich, später geriet ein Teil der Staffel allerdings unter Dopingverdacht. Alle fünf Entscheidungen bei den Langlauf-Männern gingen an die Nordeuropäer um Johannes Hoesflot Klaebo, der nun wie Legende Björn Dählie neun WM-Goldmedaillen hat.

Während die Frauen schon bei Olympia 2022 in Peking Gold im Teamsprint und Silber in der Staffel holen konnten, ist es für die Männer der mit Abstand größte Erfolg in der Ära von Teamchef Schlickenrieder. Moch nahm es in der Schlussrunde mit dem Franzosen Jules Lapierre und Schwedens Calle Halfvarsson auf und setzte sich im Zielsprint durch. Norwegen und Finnland waren da längst enteilt.

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