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Der FC Bayern sehnt “Meisterwerk” Mané zurück

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Gerade noch rechtzeitig für die entscheidenden Wochen meldet sich Sadio Mané wieder dienstfähig. Bayern München verbindet große Hoffnungen mit der Rückkehr des senegalesischen Superstars. Doch noch hat der 30-Jährige die hohen Erwartungen nicht erfüllt.

Er schießt mit links, er schießt mit rechts, er stürzt sich in die Zweikämpfe – und dann ist da immer wieder ein strahlendes Lächeln. “Das Gefühl war fantastisch”, sagt Sadio Mané mit leuchtenden Augen über seine sehnlichst erwartete Rückkehr auf den Trainingsplatz nach monatelanger Leidenszeit, “ich bin sehr, sehr glücklich, wieder bei der Mannschaft zu sein.”

Mit dem Comeback des Superstars für die Wochen der Wahrheit im Triple-Kampf verbindet der FC Bayern große Hoffnungen, auch wenn Mané die riesigen Erwartungen bislang noch nicht vollauf erfüllt hat. In 23 Pflichtspielen für den deutschen Fußball-Rekordmeister hat er elf Tore erzielt und vier vorbereitet, Mané traf in allen Wettbewerben – und doch hatten sie sich in München ein bisschen mehr versprochen von dem Mann, der Weltfußballer Robert Lewandowski beerben sollte.

Manchmal ein bisschen zu verkopft

In seinen ersten vier Spielen traf der Senegalese viermal und stieg mit seiner bescheidenen Art sofort zum Publikumsliebling auf. Ehrenpräsident Uli Hoeneß bejubelte den Transfer des 30-Jährigen vom FC Liverpool als “Meisterwerk” von Sportvorstand Hasan Salihamidžić, fand Mané “den Hammer” und “einen Traum für die Mannschaft und unsere Außendarstellung”.

Bald aber tat sich Mané schwer als “Zielspieler” im Sturmzentrum und wurde von Trainer Julian Nagelsmann auf den Flügel versetzt. Der Senegalese, so hatte sein Coach beobachtet, sei “sehr selbstreflektiert” und verkopfe bisweilen “vielleicht ein bisschen”. Trotz all der Titel mit Liverpool oder seiner Rolle als Anführer von Afrika-Cup-Sieger Senegal sei Mané “keiner, der reinprescht und sagt: ‘Hier bin ich, alle mir nach!'” Auch Salihamidžić fand ihn mitunter “zu selbstkritisch”. Er forderte: “Da muss er weg von.” Doch bevor er dies umsetzen konnte, verletzte sich Mané am 8. November am Wadenbeinköpfchen – WM-Aus, über 100 Tage Pause.

“Ich habe es sehr, sehr vermisst”

Seit Sonntag ist er wieder im Teamtraining – und brennt auf sein Comeback. “Ich bin Fußballspieler und Fußball ist mein Leben. Ich habe es sehr, sehr vermisst”, sagt Mané in einem Video der Bayern, er freue sich “auf die Fans, den Fußball, die Atmosphäre, aufs Toreschießen” und darauf, “am Ende zu gewinnen”, meint er und reißt lächelnd die Fäuste hoch. Nagelsmann, dem nach seiner Entgleisung in Mönchengladbach weiter eine Sperre droht, kann ihn gut gebrauchen. Die Flügelspieler Leroy Sané und Serge Gnabry sind nicht in Topform, am Sonntag wartet das Spitzenspiel gegen Union Berlin und am 8. März das wichtige Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen Paris St. Germain.

“Er ist topfit, macht alles mit, hat keine Probleme mehr”, sagt Nagelsmann über Mané. “Rein theoretisch” könne der Angreifer nach nur einer Woche Mannschaftstraining “wieder spielen, rein körperlich”. Mané, da ist sich der Coach sicher, werde es “relativ schnell wieder sehr gut machen”.

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