Lionel Messi ist der beste Fußballer der Welt. So entscheiden es Nationalmannschafts-Kapitäne, -Trainer sowie Journalisten. Die siebte Ehrung für den argentinischen Weltmeister passt nicht allen. Vor allem sein Konkurrent Karim Benzema echauffiert sich kräftig.
Direkte Kritik vermied Karim Benzema, aber seine Anspielungen auf die Weltfußballer-Wahl in Paris waren eindeutig. Der 35 Jahre alte Star-Stürmer von Real Madrid war hinter Argentiniens Weltmeister Lionel Messi und seinem französischen Landsmann Kylian Mbappé nur Dritter bei der prestigeträchtigen Wahl geworden – und reagierte nun bei Instagram.
“Die Legende Karim Benzema vom letzten August bis zum Ende der Nominierungsfrist der FIFA für die Auszeichnung The Best mit dem Verein und der Nationalmannschaft”, begann der fünfmalige Champions-League-Sieger seinen Text. Dann führte der Gewinner des Ballon d’Or alle seine Tore, Vorlagen, Titelgewinne und individuellen Auszeichnungen auf.
Zudem postete er in seiner Instagram-Story ein Bild mit seinem Real-Teamkollegen Vinicius Junior und schrieb dazu: “The Beasts”. Der brasilianische Nationalspieler hatte es im Gegensatz zu Benzema nicht einmal in die beste Elf des Jahres 2022 geschafft. Zu einem weiteren Bild von sich schrieb der Stürmer: “GOAT” (Greatest of All Time).
Real Madrid blieb FIFA-Wahl fern
Superstar Messi war zum siebten Mal als Weltfußballer ausgezeichnet worden. Auch David Alaba hatte für Messi vor seinem Real-Teamkollegen Benzema gestimmt. Daraufhin war der Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft im Netz und in seinen eigenen sozialen Netzwerken beschimpft und rassistisch beleidigt worden. Der frühere Bayern-Profi wehrte sich: “Die Nationalmannschaft Österreichs hat bei diesem Award als Team gewählt, nicht ich alleine”, ließ Alaba in den sozialen Medien verlauten: “Jeder im Mannschaftsrat kann abstimmen, und so ist es entschieden worden. Jeder weiß, vor allem Karim, wie sehr ich ihn und seine Leistungen bewundere.”
Benzema war wie andere Stars von Real Madrid der Zeremonie ferngeblieben. Spanischen Medienberichten zufolge aus Protest gegen die Preisvergabe und die Nichtberücksichtigung ihres Jungstars Vinicius Junior auf der 26 Akteure umfassenden Shortlist für die Weltelf.