Alba Berlin kommt in der Euroleague einfach nicht zu einem Erfolgserlebnis. Gegen Maccabi Tel Aviv liefern die Hauptstadt-Basketballer eine gute Vorstellung, doch ein desaströses letztes Viertel macht die Hoffnung auf ein Ende einer bitteren Serie zunichte.
Alba Berlin hat seinen Negativlauf in der Euroleague nicht stoppen können und die zwölfte Niederlage in Serie kassiert. Am Donnerstagabend unterlag der Basketball-Bundesligist dem israelischen Spitzenteam Maccabi Tel Aviv in eigener Halle vor 9755 Zuschauern nach einem Einbruch im letzten Viertel mit 70:83 (47:40). Damit bleibt Alba Tabellenschlusslicht. Beste Berliner Werfer waren Maodo Lo mit 16 und Johannes Thiemann mit zwölf Punkten.
Dem deutschen Meister war von Beginn an anzumerken, dass er die Negativserie endlich beenden wollte. Mit sehr viel Engagement und einer sehr aggressiven Verteidigung gingen die Gastgeber zu Werke – immer wieder auch mit einem sehr frühen Pressing. Die Berliner übernahmen auch gleich die Führung in der Partie. Doch in der Offensive ließ Alba noch zu viel liegen, vergab vor allem aus der Distanz zu viele Würfe. Maccabi leistete sich allerdings auch einige Ballverluste und so blieb die Partie ausgeglichen. Alba blieb zwar meist vorn, aber die Israelis waren immer dran. Erst kurz vor der Halbzeit gelang den Berlinern mal ein kleiner 6:0-Lauf und somit eine etwas größere Führung.
Daran knüpften sie nach dem Seitenwechsel nahtlos an und gingen erstmalig zweistellig in Führung (51:40). Doch gegen Ende des dritten Viertels häuften sich dann wieder die Fehler und Maccabi war wieder dran. Und im letzten Viertel ging bei den Berlinern plötzlich gar nichts mehr, rund neun Minuten gelang ihnen kein einziger Korb. So hatte Maccabi am Ende leichtes Spiel.
Alba-Trainer Israel González war trotz der nächsten Pleite nach dem Spiel nicht völlig unglücklich: “Glückwunsch an Maccabi. Wir haben drei Viertel lang mit viel Einsatz und Energie gespielt. Am Ende waren wir dann zu erschöpft, Maccabi hat mehr Rebounds geholt und es wurde mental sehr schwer für uns. Trotzdem haben meine Spieler bis zum Ende gekämpft. Wir haben heute 14 Offensiv-Rebounds und zehn Steals geholt. Dieses Spiel war sehr lehrreich für uns.”