Berlin (dpa/bb) – Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe ist der Montag in Berlin-Zehlendorf kein Tag wie jeder andere. Während der gefährlichen Aktion müssen Anwohner in einem Umkreis von 500 Metern vom Fundort ihre Wohnungen verlassen. Bis 8.00 Uhr müssen sie den Bereich verlassen. Die Polizei geht davon aus, dass die Sicherheitsmaßnahmen ab 18.00 Uhr aufgehoben werden können.
Betroffen sind auch Gewerbetreibende, Schulen und Teile des Helios- Klinikums Emil von Behring. Zudem wird laut Polizei die S-Bahn-Linie 1 unterbrochen. Laut BVG müssen die Buslinien 115 und 101 umgeleitet werden, das betrifft auch die Linie 623 der Firma Havelbus.
Die 500 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am Freitagnachmittag bei Straßenarbeiten in der Berlepschstraße/Ecke Dallwitzstraße im Erdreich entdeckt worden. Der Fundort liegt etwa 800 Meter vom S-Bahnhof Zehlendorf und dem Zentrum des Stadtteils entfernt. Die Bombe soll von Experten des Kampfmittelräumdienstes vor Ort entschärft werden.
Für Menschen, die für die Dauer der Entschärfung nicht bei Verwandten, Freunden oder anderweitig unterkommen können, öffnet eine vom DRK betreute Sammelstelle. Sie befindet sich in der Onkel-Tom-Straße 58.