Bernburg (dpa/sa) – Der Salzlandkreis hat auf die anhaltende Trockenheit mit einer Verschärfung des Wasserentnahme-Verbots reagiert. Von Mittwoch an darf zwischen 8 und 18 Uhr kein Wasser mehr aus Brunnen benutzt werden, wie der Landkreis am Freitag mitteilte. „Die Grundwasserstände im Salzlandkreis sinken zunehmend. Das haben die Auswertungen der durch den Gewässerkundlichen Landesdienst erhobenen Daten zu Pegelständen ergeben“, sagte die für Umwelt und Natur zuständige Fachdienstleiterin Stefanie Olsen. Ein Verstoß wird mit bis zu 50.000 Euro geahndet.
Im Salzlandkreis galt bislang ein Verbot für nicht ausdrücklich erlaubte Wasserentnahmen aus Oberflächengewässern. Auch ein Hinweis, auf die Entnahme von Grundwasser weitestgehend zu verzichten, war enthalten. In vielen anderen Landkreisen in Sachsen-Anhalt ist die Brunnennutzung in bestimmten Zeitfenstern tagsüber schon untersagt.