Neubrandenburg (dpa/mv) – Besucher von Neubrandenburg sollen ab Donnerstag (10.00 Uhr) zusätzlich mit der plattdeutschen Namensvariante “Niegenbramborg” begrüßt werden. Dazu will der Stadtbauhof die ersten weißen Zusatzschilder an die Pfähle mit den gelben Ortseingangstafeln installieren. Die Bezeichnung “Niegenbramborg” war mit Experten der Universitäten Greifswald und Rostock sowie des Heimatverbandes zusammen für die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg festgelegt worden.
Die Kommune ist damit die erste der acht größten Städte im Nordosten und will sich 18 zusätzliche amtliche Schilder davon zulegen, die über Spenden finanziert werden. Mit den niederdeutschen Bezeichnungen soll die für die Region charakteristische plattdeutsche Sprache wieder stärker öffentlich sichtbar werden.
In Neubrandenburg lebte unter anderem der bekannte Niederdeutsch-Dichter Fritz Reuter (1810-1874). Die Stadt hat rund 65.000 Einwohner, nur Rostock und Schwerin sind größer in MV