Hamburg (dpa/lno) – Im Prozess um einen beinahe tödlichen Messerangriff auf eine junge Frau in Hamburg-Billstedt soll heute das Urteil gesprochen werden. Dem 29 Jahre altem Angeklagten wird vorgeworfen, seiner Ex-Partnerin im Juni 2022 an einer Bushaltestelle von hinten mit einem Messer angegriffen und am Kopf schwer verletzt zu haben. Der Afghane muss sich deshalb unter anderem wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten.
Das Messer war bei der Attacke im Kopf des Opfers stecken geblieben. Die lebensgefährlich verletzte Frau konnte in einer mehrstündigen Notoperation gerettet werden. Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haftstrafe gefordert. Die Verteidigung hatte auf nicht mehr als sechs Jahre Haft wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher und schwerer Körperverletzung plädiert.