Aktuelle Deutschland Nachrichten

Dulig macht sich für eine Investitionsgesellschaft stark

0 11

Dresden (dpa/sn) – Um Sachsens wirtschaftlichen Wohlstand zu sichern will Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) mehr Geld in die Infrastruktur investieren. “Mein Vorschlag ist: Wir gründen eine sächsische Investitionsgesellschaft”, sagte Dulig bei einem Gespräch mit Arbeitgeberpräsident Jörg Brückner am Mittwochabend im Dresdner Kraftwerk Mitte. Diese würde mit Milliarden Euro ausgestattet werden – unter anderem mit Geldern aus dem sogenannten Generationsfonds.

Dulig zufolge sei der große Vorteil hierbei, dass eine Investitionsgesellschaft nicht an Haushaltsjahre und Förderrichtlinien gebunden sei – sie würde stattdessen selbst investieren. So will Dulig nach eigenen Worten dem Freistaat unter anderem ein flächendeckendes Wasserstoffnetzwerk ermöglichen. Derzeit hätten dabei alle – der Osten und der Westen – die gleichen Startvoraussetzungen. Diese Chance müsse der Freistaat nutzen.

Dulig zufolge sei eine solche Gesellschaft nichts Neues. Ein Teil der Haushaltsüberschüsse werde beispielsweise auch in den Digitalisierungsfonds geleitet.

Die Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft hingegen lehnte eine derartige Finanzierung ab. “Wir haben dringend die Notwendigkeit, uns zukunftsfest zu machen. Dazu gehört es auch in die Infrastruktur zu investieren”, so VSW-Präsident Brückner. Diese Investitionen müssten allerdings innerhalb des Staatshaushaltes erfolgen und nicht mit zusätzlichen Krediten.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Erlebnis zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich abmelden, wenn Sie dies wünschen. Annehmen Weiterlesen

Datenschutz- und Cookie-Richtlinie