Potsdam/Cottbus (dpa/bb) – Der bisher größte Hilfskonvoi der Brandenburger Feuerwehr für die Ukraine mit 28 Fahrzeugen ist am Freitag gestartet. “Das ist bereits der zehnte Unterstützungskonvoi”, sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU) bei der Verabschiedung in Potsdam. “Sie sind Botschafter Brandenburgs, Sie sind Botschafter Deutschlands dafür, dass wir dort helfen, wo Hilfe notwendig ist.” Nach Angaben von Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft wird in der Ukraine angesichts des russischen Angriffskrieges vor allem medizinische Ausrüstung gebraucht.
Von Potsdam aus machten sich nach Angaben der Feuerwehr 18 Feuerwehrfahrzeuge mit technischer Ausrüstung, Schutzkleidung sowie medizinischer Ware aus der Pandemie-Reserve des Landes auf den Weg. Später sollten sich in den Konvoi Fahrzeuge aus Cottbus einreihen. Ein weiterer Teil des Hilfstransports sollte vom Technischen Hilfswerk ebenfalls in Cottbus starten, wie die Stadt mitteilte.
Mit dem Transport sollten rund 400 Paletten mit Feuerwehrausrüstung, Feuerwehrschutzkleidung, medizinischen Artikeln sowie sechs gespendete Einsatzfahrzeuge in die Ukraine gebracht werden. Seit rund einem Jahr wurden damit insgesamt mehr als 1200 Paletten mit Hilfsausrüstung und 72 Einsatzfahrzeuge geliefert.
Der Präsident des Landesfeuerwehrverbands, Rolf Fünning, bezeichnete die “Feuerwehr-Hilfsbrücke-Ukraine”, die es seit einem Jahr gibt, in einer Mitteilung als eine der größten Hilfsaktionen der Feuerwehren für die Ukraine in Europa.