Im kommenden Jahr wird in den USA der Präsident gewählt. Bei den Republikanern wirft der Senator Tim Scott seinen Hut in den Ring. Dort warten Ex-Präsident Donald Trump und weitere schon.
In den USA wächst das Bewerberfeld für die Kandidatur der republikanischen Partei bei der Präsidentenwahl 2024. US-Senator Tim Scott aus dem Bundesstaat South Carolina hat seine schriftlichen Bewerbungsunterlagen für eine Kandidatur eingereicht. Es wird erwartet, dass der 57 Jahre alte Republikaner am Montag seine Bewerbung bei einem Auftritt an einer Universität in Charleston, an der er einst studierte, offiziell verkündet.
Im US-Senat ist Scott der einzige schwarze Vertreter seiner Partei. Seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen begreift er als Verkörperung des amerikanischen Traumes. In einem im April veröffentlichten Video spricht er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und fordert mehr Optimismus. Scott betont darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nennt er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung.
Scott hatte in den vergangenen Monaten keinen Hehl aus seinen Absichten gemacht, weshalb er auch in entsprechenden Umfragen auftaucht. Demnach sind seine Erfolgschancen nur gering. Er ist nicht der einzige Bewerber aus South Carolina. Auch die frühere US-amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley, die sich bereits im Februar bewarb, kommt hierher. Im Bewerberfeld vorne liegt derzeit der frühere US-Präsident Donald Trump, der bereits seit November im Rennen ist. Auch der prominente US-Republikaner und Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, wird möglicherweise seine Bewerbung in der kommenden Woche offiziell ankündigen. Er gilt als größter parteiinterner Konkurrent Trumps.
Die Präsidentschaftswahl steht am 5. November 2024 an. Bei den Republikanern dürfte es anders als bei den Demokraten ein breites Bewerberfeld geben. Wer am Ende tatsächlich offizieller Kandidat der Partei werden will, muss sich vorher in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei den Demokraten bewirbt sich US-Präsident Joe Biden um eine Wiederwahl und wird als Amtsinhaber parteiintern aller Voraussicht nach kaum ernstzunehmende Konkurrenz im Wahlkampf bekommen.