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Russisches Militär prahlt mit Raketenbeständen

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Es ist einer der schwersten Luftangriffe seit Monaten: Über 120 Raketen feuert Russland am Morgen auf die Ukraine ab. Den Beschuss nutzt das russische Militär für seine Propagandazwecke, das Verteidigungsministerium gibt auf Telegram mit seiner angeblichen Leistungsfähigkeit an.

Vor dem Hintergrund der neuen massiven Raketenangriffe auf die Ukraine hat sich das russische Verteidigungsministerium auf sozialen Netzwerken mit der Masse eigener Lenkwaffen gerühmt. “Die Kalibr gehen niemals aus”, teilte die Behörde in ihrem Telegram-Kanal mit. Illustriert ist der Spruch mit einer abgefeuerten Rakete.

Die “Kalibr” sind Mittelstreckenraketen, die Russland von Schiffen aus dem Schwarzen und Kaspischen Meer auf Ziele in der Ukraine abfeuert. Am heutigen Donnerstag hat Russland die Ukraine mit mehr als 120 Raketen beschossen, nachdem es nachts das Nachbarland schon mit Drohnen attackiert hatte. Es ist damit einer der schwersten russischen Raketenangriffe seit Oktober.

Zuvor hatte es Spekulationen darüber gegeben, dass Moskau die Raketen für weitere solcher Attacken ausgehen könnten. Russland hat Informationen über ein angebliches Defizit an Raketen stets dementiert. Der Beschuss sollte dem Vernehmen nach das Gegenteil demonstrieren. Moskau setzt seinerseits darauf, die ukrainische Flugabwehr aufzureiben.

Der britische Geheimdienst hatte vor einigen Tagen berichtet, dass Russland seine Angriffe mit Langstreckenraketen auf ukrainische Infrastruktur zuletzt auf einmal pro Woche beschränkt habe. “Trotz der Linderung des unmittelbaren Personalmangels bleibt ein Munitionsmangel höchstwahrscheinlich der wichtigste einschränkende Faktor für russische Offensivoperationen”, hieß es vom britischen Verteidigungsministerium. Der Vorrat an Artilleriemunition genüge nicht für größere Offensivoperationen. Das liege daran, dass auch für die Verteidigung entlang der Front täglich zahlreiche Granaten und Raketen gebraucht würden.

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