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Russische Kriegsblogger kritisieren Militär scharf

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Drohnenangriffe auf russisches Territorium nehmen beinahe täglich zu. Russische Kriegsblogger sind alarmiert und werfen dem Militär eine schwache Luftverteidigung vor. Es gebe “keine sicheren Orte im Westen Russlands” mehr.

Immer mehr russische Militärblogger und Propagandisten kritisieren die russischen Streitkräfte “für ihre Unfähigkeit, russisches Territorium und militärische Einrichtungen zu verteidigen, während sie gleichzeitig die jüngsten Zensurmaßnahmen des russischen Verteidigungsministeriums kritisieren”. Das schreibt das Institute for the Study of War (ISW) in seinem Bericht.

Ein militärischer Blogger kritisierte das russische Fernsehen dafür, dass es nicht über die jüngsten Angriffe in der Nähe des Gebiets Pskow berichtete, was ein Zeichen für die anhaltenden Bemühungen des russischen Verteidigungsministeriums sei, die Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine einzuschränken und so den Nachrichtenkonsum in Russland zu kontrollieren.

Ein anderer, dem Kreml nahestehender Militärblogger bemängelte ebenfalls eine schwache Luftverteidigung und bezog sich dabei auf die jüngsten Angriffe auf den Flugplatz Pskow, die im Gegensatz zur russischen Luftverteidigung auf der Krim stehen, so das ISW. Die Kritik des Milbloggers richtete sich auch gegen das Versagen der russischen Behörden bei der Aufbewahrung wertvoller Flugzeuge in Hangars.

Erneuter Drohnenangriff auf Moskau

Ein anderer populärer Militärblogger äußerte sich besorgt über die wachsenden militärischen Fähigkeiten der Ukraine und fügte hinzu, dass es “keine sicheren Orte im Westen Russlands” geben werde. Die russischen Streitkräfte sollten dies künftig bei der Sicherung strategischer Einrichtungen berücksichtigen.

Erst vergangene Nacht hat Russland eigenen Angaben zufolge erneut eine ukrainische Drohne mit dem Ziel Moskau abgewehrt. Die Luftabwehrkräfte im etwa 60 Kilometer von Moskau entfernten Woskressenski hätten “eine Drohne im Anflug auf Moskau zerstört”, erklärte Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin im Online-Dienst Telegram. Das russische Verteidigungsministerium erklärte später, die Drohne stamme aus der Ukraine. Dem Moskauer Bürgermeister zufolge gab es ersten Einschätzungen nach keine Opfer oder Schäden.

Am Mittwoch waren mehrere russische Regionen in einer nächtlichen Angriffswelle ins Visier genommen worden. Darunter war auch der Flughafen Pskow nahe der Grenze zu Estland, wo eine ukrainische Drohne mindestens zwei Militärflugzeuge beschädigte. Der Flughafen liegt etwa 700 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Der russischen Luftfahrtbehörde zufolge wurde dort am Donnerstagmorgen der normale Flugbetrieb wieder aufgenommen.

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