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Putins verschollener General soll neuen Job erhalten haben

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Nach dem Aufstand der Wagner-Söldner verschwindet Sergei Surowikin plötzlich aus der russischen Öffentlichkeit. Am vergangenen Dienstag wird er erstmals wieder gesehen. Jetzt geht er russischen Medien zufolge wieder einem Job nach, aber der hat mit dem Angriff auf die Ukraine nichts zu tun.

Der russische General Sergei Surowikin ist Medienberichten zufolge zum Leiter des Koordinierungsausschusses für Luftverteidigungsfragen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) ernannt worden. Das berichtet die regierungstreue russische Nachrichtenplattform EADaily unter Berufung auf den Rat der GUS-Verteidigungsminister. Die Entscheidung soll demnach einstimmig gefallen sein. Aus dem Kreml liegt keine Stellungnahme vor.

Beim Angriff auf die Ukraine war Surowikin von Oktober 2022 bis Januar 2023 Oberbefehlshaber der russischen Truppen. Der General zählte zudem zu den wichtigsten Verbündeten des inzwischen getöteten Anführers der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, im Machtkampf mit Verteidigungsminister Sergei Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow.

Unter Hausarrest vom FSB verhört?

Surowikin, der im syrischen Bürgerkrieg den Spitznamen “General Armageddon” erworben hatte, war von Oktober 2022 bis Anfang 2023 Oberbefehlshaber der russischen Truppen in der Ukraine. In dieser Zeit befahl er den Abzug von Moskaus Einheiten aus der Stadt Cherson.

Kurz nach dem Aufstand der Wagner-Söldner verschwand Surowikin aus der Öffentlichkeit. Mitte August wurde er als Chef der russischen Luft- und Raumfahrttruppen seines Amtes enthoben. Medienberichten zufolge gab es zudem Untersuchungen, ob er in die Meuterei der Söldner verwickelt gewesen sein könnte. In dieser Zeit soll Surowikin unter Hausarrest gestanden haben und vom russischen Geheimdienst FSB verhört worden sein.

Am vergangenen Dienstag tauchte erstmals seit dem Aufstand ein Bild des verschollenen Generals auf. Die bekannte russische TV-Moderatorin Ksenia Sobtschak veröffentlichte ein Foto von Surowikin. Dazu schrieb sie: “General Sergej Surowikin ist draußen. Lebendig, gesund, zu Hause, bei seiner Familie, in Moskau. Das Foto wurde heute aufgenommen.”

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