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Putin: “Trump wird aus politischen Motiven verfolgt”

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In vier Strafverfahren ist der ehemalige US-Präsident in den USA angeklagt. Einen bekannten Fürsprecher findet Trump im Kreml, denn Putin sieht die Schuld allein “im amerikanischen System”. Auch Elon Musk rutscht in Putins Freundesliste nach oben.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den amerikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump, gegen den mehrere Justizverfahren in den USA laufen, in Schutz genommen. Das Vorgehen zeige die “Verrottung des amerikanischen politischen Systems”, sagte Putin nun beim Wirtschaftsforum in der ostrussischen Hafenstadt Wladiwostok. “Das, was mit Trump passiert, ist eine Verfolgung eines politischen Konkurrenten aus politischen Motiven.”

Gegen Trump laufen in den USA derzeit mehrere Verfahren. In Washington etwa ist er auf Bundesebene im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug angeklagt. Es geht um seinen monatelangen Feldzug gegen seine Niederlage bei der Präsidentenwahl 2020, der am 6. Januar 2021 in der gewaltsamen Attacke seiner Anhänger auf das US-Kapitol gipfelte. Dem 77-Jährigen wird unter anderem eine Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten zur Last gelegt.

In Moskau fallen unterdessen immer wieder anerkennende Worte über Trump, der etwa Putin für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht annähernd so scharf kritisiert wie der amtierende US-Präsident Joe Biden. Putin lobte bei seinem Auftritt in Wladiwostok zudem den US-amerikanischen Tech-Milliardär Elon Musk als “herausragenden Menschen”. “Er ist ein aktiver, talentierter Geschäftsmann”, sagte der Kremlchef.

Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass Musk einen ukrainischen Angriff auf die russische Schwarzmeerflotte auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim verhindert hatte. Er habe einen Antrag der ukrainischen Regierung abgelehnt, das Satelliten-Kommunikationssystem Starlink seiner Firma SpaceX in der Region zu aktivieren, hatte Musk selbst mitgeteilt. SpaceX wäre damit in eine größere Kriegshandlung und Eskalation verwickelt worden, begründete Musk seine Entscheidung. In der von Russland angegriffenen Ukraine, die im Zuge ihrer Gegenoffensive besetzte Gebiete befreien will, sorgten diese Äußerungen für Ärger und Unverständnis.

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