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Moskau: “70 ukrainische Terroristen vernichtet”

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Proukrainische Russen greifen am Montag die Grenzregion Belgorod an. Der Kreml behauptet, es seien Terroristen aus der Ukraine holt zu einem Gegenschlag aus. Bei ihrem “Anti-Terror-Einsatz” hätte die russische Armee mittlerweile Dutzende Kämpfer zurückgedrängt und “vernichtet”.

Das russische Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben die angreifenden Truppen im Gebiet Belgorod nahe der ukrainischen Grenze “blockiert und zerschlagen”. Militärsprecher Igor Konaschenkow sagte: “Mehr als 70 ukrainische Terroristen, vier gepanzerte Fahrzeuge und fünf Geländewagen wurden vernichtet.” Neben dem Grenzschutz seien auch Luftwaffe und Artillerieeinheiten zur Bekämpfung der Eindringlinge eingesetzt worden.

Die nationalistischen Gruppierungen seien bei einem “Anti-Terror-Einsatz” mit Luftangriffen und Artilleriefeuer “aufgehalten und zerstört” worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium. In einem Video zeigte das Ministerium mutmaßliche Schläge aus der Luft gegen die Angreifer. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Wie üblich machte das Verteidigungsministerium keine Angaben zu Verlusten oder Schäden auf russischer Seite. Bei dem Angriff handelte es sich um den schwerwiegendsten Vorfall dieser Art auf russischem Staatsgebiet seit Beginn der Offensive Moskaus in der Ukraine im Februar 2022. Laut Konaschenkow hatten sich einige Angreifer auf ukrainisches Territorium zurückgezogen. Sie seien aber bis zur völligen Liquidierung bekämpft worden.

Kreml beschuldigt Ukraine

Russland beschuldigt die Ukraine, hinter dem am Montag verübten Angriff in der Region Belgorod zu stecken. Die Attacke sei die “Antwort des Kiewer Regimes auf die Niederlage in Artjomowsk”, behauptete der General. In Moskau wird die ukrainische Stadt Bachmut nach ihrem vorherigen Namen Artjomowsk genannt. Russland hatte am Wochenende die Einnahme der seit Monaten schwer umkämpften und inzwischen völlig zerstörten Stadt verkündet. Kiew dementiert dies und hat nach eigenen Angaben weiter einen kleinen Teil im Südwesten der Stadt unter seiner Kontrolle.

Auch eine Beteiligung am Angriff auf Belgorod bestreitet Kiew und sieht die Verantwortung bei russischen Kämpfern, die sich gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin auflehnen. Bekannt hatten sich zwei russische, gegen den Kreml-Chef kämpfende Gruppen – die Miliz “Freiheit für Russland” und das “Russische Freiwilligenkorps”.

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