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London zählt mehr Angriffe auf Schulen in der Ukraine

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Scheinbar wahllos setzt Russland in der Ukraine Artillerie und andere Waffensysteme ein. Im Januar werden deshalb immer mehr Schulen und Krankenhäuser getroffen, sagen britische Geheimdienste. Die UNESCO berichtet von 3000 beschädigten und 400 zerstörten Bildungseinrichtungen im Krieg.

Nach Beobachtung britischer Geheimdienste hat im Ukraine-Krieg zuletzt die Beschädigung von Schulen und Krankenhäusern zugenommen. Im Januar seien vermehrt medizinische Einrichtungen und Bildungsinstitutionen getroffen worden, hieß es im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums. Dies habe größtenteils wahrscheinlich damit zu tun, dass Russland Artillerie und andere Waffensysteme wahllos einsetze.

Auch die UNESCO teilte am Montag in ihrem Jahresrückblick mit, dass die Bildung an Schulen und Universitäten durch den Krieg stark beeinträchtigt ist. Nach Angaben der Organisation sind bislang 3000 Bildungseinrichtungen beschädigt und 400 komplett zerstört. Etwa 1,8 Millionen Studierende verfolgen ihr Programm nur noch online.

Bei den wahllosen Attacken Russlands werden laut London auch immer wieder Zivilisten getötet. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bis Mitte Februar mindestens rund 8000 Zivilistinnen und Zivilisten im Ukraine-Krieg ums Leben gekommen, wobei die Zahl den Angaben nach auch deutlich höher liegen kann. Unabhängige Schätzungen gehen den britischen Geheimdiensten zufolge bereits von 16.000 zivilen Todesopfern aus.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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