Laut dem Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hat Russland am ersten Weihnachtstag 65 Siedlungen in der Ukraine angegriffen. Demnach sollen die russischen Truppen alleine im Gebiet Charkiw rund 25 Ortschaften beschossen haben. Das berichtet “The Kyiv Independent”.
+++ 21:32 Schmyhal: Ukraine bekommt 1,5 Milliarden Dollar Energiehilfe +++
Die internationale Unterstützung für den ukrainischen Energiesektor beläuft sich auf 1,5 Milliarden US-Dollar, sagte der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal. Das berichtet “The Kyiv Independent”. Er fügt hinzu, dass bereits 200 Lastwagen mit Ausrüstung zur Reparatur der beschädigten Infrastruktur in der Ukraine eingetroffen sind. Zudem meldete der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte, dass Großbritannien der Ukraine über 900 Generatoren zur Verfügung gestellt hat.
+++ 20:54 Selenskyj warnt Bevölkerung vor Angriffen zwischen den Jahren +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt die Bevölkerung seines Landes mit Blick auf die noch wenigen verbleibenden Tage in diesem Jahr vor weiteren russischen Angriffen. “Wir müssen uns bewusst sein, dass unser Feind versuchen wird, diese Zeit für uns dunkel und schwierig zu machen”, sagt er in seiner täglichen Videoansprache. Russland habe in diesem Jahr alles verloren, was es verlieren konnte. “Aber es versucht, seine Verluste mit der List seiner Propagandisten, nach den Raketenangriffen auf unser Land, auf unseren Energiesektor, auszugleichen.” “Ich weiß, dass die Dunkelheit uns nicht daran hindern wird, die Besatzer zu ihren neuen Niederlagen zu führen”, sagt Selenskyj weiter. “Aber wir müssen auf jedes Szenario vorbereitet sein.”
+++ 20:24 China will Beziehungen zu Russland stärken +++
Der chinesische Außenminister Wang Yi verteidigt die nach seinen Worten unparteiische Haltung seines Landes zum Ukraine-Krieg, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. China werde zudem die Beziehungen zu Russland im kommenden Jahr vertiefen, sagt Yi in einer Videokonferenz in Peking. China verurteilt die Invasion in die Ukraine nicht und schließt sich auch keinen Sanktionen an.
+++ 19:56 Kiew: Putin will keine Verhandlungen +++
Trotz mehrfach angedeuteter Gesprächsbereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Ukraine-Krieg hält Kiew nichts von den Worten des Kremlchefs. “Russland will keine Verhandlungen und versucht, sich der Verantwortung (für den Krieg) zu entziehen”, twittert Mychajlo Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. “Das Subjekt Putin sollte zur Realität zurückkehren: Russland allein hat die Ukraine angegriffen und tötet ihre Bürger”, schreibt Podoljak weiter. Andere “Seiten, Motive oder Geopolitik” gebe es nicht.
+++ 19:35 Bericht: Russland liefert dem Iran Kampfjets +++
Russland soll die Lieferung mehrerer Kampfflugzeuge an den Iran planen. Das berichtet der israelische Fernsehsender i24NEWS unter Berufung auf ungenannte westliche Geheimdienstquellen. Dem Bericht zufolge wird Russland 24 Sukhoi Su-35-Kampfjets an den Iran liefern. Iranische Piloten sollen bereits entsprechend trainiert werden. Die Luftwaffe des Iran verfügt über keine modernen Militärflugzeuge.
+++ 18:54 Ukraine: Russische Kommandostelle getroffen +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigener Darstellung bei einem Angriff in der Region Cherson im Süden des Landes eine russische Kommandostelle außer Gefecht gesetzt. Der Stab in der Ortschaft Sabaryne sei während einer Offiziersbesprechung angegriffen worden, teilt der Generalstab der ukrainischen Armee in Kiew mit. Dabei seien mindestens 70 Soldaten verwundet worden, die Zahl der Toten stehe zunächst nicht fest. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
+++ 17:58 Kiewer singen Weihnachtslieder in U-Bahn +++
An eine ausgelassene Weihnachtszeit ist in der Ukraine angesichts des Krieges nicht zu denken. Ein Video der ukrainischen Nachrichtenseite Euromaidan Press zeigt, wie in einer U-Bahn in Kiew dennoch Weihnachtsstimmung aufkommt. In traditionellen Gewändern gekleidet, musizieren Kinder und Erwachsene gemeinsam.
+++ 17:15 Ukraine: Russland macht “schwere Verluste” in Bachmut +++
Die russischen Invasionstruppen setzen ihre Angriffe gegen die Frontstadt Bachmut im Osten der Ukraine fort. Dabei seien den Angreifern “systematische schwere Verluste” zugefügt worden, sagt Serhij Tscherwatko, Sprecher der ukrainischen Heeresgruppe Ost. Allein seit Samstag seien mindestens 50 russische Soldaten getötet und weitere 80 verwundet worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
+++ 16:52 “Goldene Engelshände” nähen für blutigen Angriffskrieg +++
+++ 16:26 Ukrainer gehen nach Cherson-Beschuss Blut spenden +++
Nach dem schweren Beschuss auf die südukrainische Stadt Cherson spenden zahlreiche Menschen Blut für die Verletzten. Iuliia Mendel, eine ehemalige ukrainische Präsidentensprecherin, veröffentlicht auf Twitter Fotos von Menschen, die in Cherson auf eine Blutspende warten. Zuvor hatte der Gouverneur der Region, Jaroslaw Janukowitsch, einen Spendenaufruf gestartet. Bei den russischen Angriffen auf die Stadt am Samstag sind Behördenangaben zufolge 16 Menschen ums Leben gekommen, mindestens 64 wurden verletzt.
+++ 15:56 Ukrainische Truppenübung: Explosionen in Kiew zu hören +++
In Kiew zu hörende Explosionen sind offenbar auf eine ukrainische Truppenübung zurückzuführen. Das berichtet Nexta. Demnach sei in der ukrainischen Hauptstadt die Bereitschaft der Verteidigungskräfte zur Bekämpfung von Sabotagegruppen getestet worden. “Die heutigen Explosionen, die von Bewohnern der ukrainischen Hauptstadt gehört wurden, standen im Zusammenhang mit diesem Training”, heißt es.
+++ 15:08 Wagner-Chef: Russlands Reiche “haben Angst” +++
Der Finanzier der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, beklagt in einem Fernsehinterview ein fehlendes Engagement von Oligarchen und Reichen in Moskaus Krieg gegen die Ukraine. “Sie haben Angst. Ihnen gefällt der Komfort. Sie wollen alle am Abend in ein warmes Schwimmbecken abtauchen und sich vergnügen”, sagt der 61-Jährige, der sich sonst nicht in Medien zeigt, in einem Interview mit dem russischen staatlichen TV-Sender RT. Er spricht sich dafür aus, diesen russischen Landsleuten alles wegzunehmen. Dann wären auch sie aus seiner Sicht bereit, sich für die Front einzusetzen.
Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:42 Raketenbeschuss auf Kramatorsk gemeldet +++
Die russischen Truppen haben den Angaben des Bürgermeisters zufolge drei Raketen auf ein Industriegebiet in der Stadt Kramatorsk im Gebiet Donezk abgefeuert. Das berichtet “Kyiv Independent”. Bisher gebe es keine Verletzten, sagte der Bürgermeister von Kramatorsk, Oleksandr Honcharenko. Er forderte die Einwohner auf, in den Schutzräumen zu bleiben, da “die Gefahr noch nicht gebannt ist”.
+++ 13:40 Russischer Ex-Heereschef Maslow “plötzlich” gestorben +++
Der ehemalige Oberbefehlshaber der russischen Landstreitkräfte, General Alexei Maslow, ist nach russischen Medienberichten im Alter von 70 Jahren gestorben. Das habe das russische Maschinenbau- und Rüstungsunternehmen Uralwagonsawod der russischen Nachrichtenagentur TASS bestätigt. Maslow sei am Morgen um 8.20 Uhr “plötzlich” in einem Militärkrankenhaus gestorben. Weshalb er dort behandelt wurde, ist nicht bekannt. Maslow diente in verschiedenen Positionen bis zum Oberbefehlshaber des russischen Heeres. Er war zeitweise der oberste Militärgesandte der Russischen Föderation bei der NATO und wurde mit vielen Orden und Medaillen ausgezeichnet.
+++ 13:18 Papst ruft zu Beendigung des “sinnlosen Kriegs” auf +++
Papst Franziskus ruft in seiner Weihnachtsbotschaft dazu auf, den “sinnlosen Krieg” in der Ukraine zu beenden. “Der Herr (…) erleuchte den Verstand derer, die die Macht haben, die Waffen zum Schweigen zu bringen und diesem sinnlosen Krieg ein sofortiges Ende zu setzen”, sagt er vor tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom. In seiner Ansprache warnt er vor den Auswirkungen des zehnmonatigen Krieges auf die Ernährungslage. Weltweit litten Menschen Hunger, so der Pontifex. “Der Krieg in der Ukraine hat die Situation weiter verschlimmert, sodass ganze Bevölkerungsgruppen von einer Hungersnot bedroht sind, insbesondere in Afghanistan und den Staaten am Horn von Afrika.”
+++ 12:45 ntv-Reporterin: “Spürbare Dynamik bei Luftangriffen zu sehen” +++
+++ 12:17 Putin: Westen will “historisches Russland” teilen +++
Im Interview mit “Rossija-1” wirft Putin dem Westen vor, das historische Russland zerstören zu wollen. Seit 2014 habe er versucht, die Situation in der Ukraine friedlich zu lösen. “Wir haben immer versucht, sicherzustellen, dass alle auftretenden Streitigkeiten auf friedlichem Wege durch Verhandlungen gelöst werden”, so Putin weiter. “Aber leider hat das die andere Seite anders empfunden.” Erneut warf Putin dem Westen vor, mit den harten Schritten militärischer Natur begonnen zu haben. Allem liege “die Politik unserer geopolitischen Gegner” zugrunde, die darauf abziele, das historische Russland zu zerteilen. “Teile und herrsche, das ist es, was sie immer versucht haben und immer noch versuchen. Aber unser Ziel ist ein anderes: Es ist, das russische Volk zu vereinen”, so Putin.
+++ 12:04 Putin: Werden Patriot-Systeme “natürlich zu 100 Prozent” ausschalten +++
Russlands Präsident Putin sagt in einem Interview mit dem staatlichen TV-Sender Rossiya-1, dass die russische Armee die US-amerikanischen Patriot-Flugabwehrsysteme “nätürlich zu 100 Prozent” ausschalten werde. Bisher habe die Ukraine diese Waffensysteme aber noch nicht erhalten, so Putin weiter. Die USA hatten bei einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selesnkyj in dieser Woche angekündigt, diese Systeme liefern zu wollen.
Hier lesen Sie mehr dazu.
+++ 11:31 Kampfjets zu Basis zurückgekehrt – Kiew gibt Entwarnung +++
Nach dem Luftalarm für alle Regionen der Ukraine am Morgen geben die Behörden Entwarnung. Es gebe keine Berichte über neue russische Angriffe. Nach unbestätigten Berichten in den sozialen Medien in der Ukraine wurde der Alarm möglicherweise ausgelöst, nachdem russische Kampfflugzeuge in Belarus gestartet waren. Als diese zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt seien, sei Entwarnung gegeben worden. Ein Sprecher der ukrainischen Luftwaffe sagt im Fernsehen, russische Militärflugzeuge seien praktisch rund um die Uhr am Himmel. “Aber wir haben die Bereitschaft erhöht – alles, was abhebt, muss unter unserer Kontrolle sein.”
+++ 11:09 Putin: “Sind bereit, mit allen Beteiligten zu verhandeln” +++
Russland ist nach den Worten von Präsident Putin zu Verhandlungen mit allen im Ukraine-Konflikt beteiligten Parteien bereit. Allerdings hätten die Führung in Kiew und ihre westlichen Unterstützer Gespräche verweigert, sagt Putin in einem Interview des staatlichen Fernsehens. “Wir sind bereit, mit allen Beteiligten über akzeptable Lösungen zu verhandeln, aber das liegt an ihnen – nicht wir sind diejenigen, die sich weigern zu verhandeln, sondern sie.” Putin zeigt sich von seinem Kurs überzeugt. “Ich glaube, dass wir in die richtige Richtung handeln. Wir verteidigen unsere nationalen Interessen, die Interessen unserer Bürger, unseres Volkes. Und wir haben keine andere Wahl, als unsere Bürger zu schützen.”
Hier lesen Sie weitere Details zum Interview.
+++ 10:51 Bischof Bätzing fordert Friedensinitiativen für Ukraine +++
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, mahnt Friedensinitiativen im Ukraine-Krieg an. “Auch wenn die Unterstützung des völkerrechtswidrig überfallenen Landes durch alle benötigten Güter weitergehen muss, braucht es gleichzeitig jetzt schon Friedensinitiativen”, sagt Bätzing nach vorab verbreitetem Redetext in seiner Weihnachtspredigt im Limburger Dom. “Denn wie soll es sonst weitergehen, wenn hoffentlich bald endlich die Waffen schweigen?”, fragt der Limburger Bischof. Der Krieg und die brutalen Menschenrechtsverletzungen säten Hass. “Und der wird vermutlich über Generationen hinweg wieder und wieder Gewalt provozieren.”
+++ 10:17 Zahl der Toten nach Angriff auf Cherson steigt auf 16 +++
In der südukrainischen Stadt Cherson ist die Zahl der Toten durch Artilleriebeschuss und Explosionen nach Behördenangaben auf 16 gestiegen. Zudem seien 64 Menschen durch russische Angriffe verletzt worden, teilt der ukrainische Militärgouverneur Jaroslaw Januschewitsch auf Telegram mit. Unter den Toten sind auch drei Männer, die bei Minenräumarbeiten ums Leben gekommen seien.
+++ 09:50 “Zarenwölfe”-Chef Rogosin mit Schrapnellwunde in Klinik eingeliefert +++
Der ehemalige Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, ist in ein Krankenhaus in der Region Moskau gebracht worden. Er war am Donnerstag durch ukrainischen Artilleriebeschuss in der Region Donezk verletzt worden. Russischen Berichten zufolge hat er eine Gehirnerschütterung und eine Schrapnellwunde über seinem rechten Schulterblatt erlitten. Der 8 mal 6 Millimeter große Metallsplitter werde in den kommenden Tagen entfernt, heißt es. Es sei ein Wunder, dass er nicht die Lunge des Chefs der militärischen Beratergruppe “Zarenwölfe” durchbohrt habe, erklärt ein Sprecher.
+++ 09:11 Staatsduma will Steuern für geflüchtete Russen erhöhen +++
Die russische Staatsduma entwickelt ein Gesetz, das vorsieht, die Steuern für Russen zu erhöhen, die das Land – auch nach Beginn der “speziellen Militäroperation”, wie der Krieg in Russland genannt wird – verlassen haben, sagt ein Sprecher laut TASS. Es sei unnötig, “denjenigen, die unser Land verlassen haben, Präferenzen und Vorteile zu gewähren, damit sie zurückkehren”, heißt es demnach in einer Erklärung auf Telegram. Stattdessen müssten Präferenzen für diejenigen, die die Russische Föderation verlassen haben, abgeschafft werden. “Wir arbeiten an entsprechenden Gesetzesänderungen”, so der Sprecher. Die meisten Russen würden die Flucht “als Verrat an ihrem Land” ansehen.
+++ 08:47 Luftalarm in der gesamten Ukraine – Kampfjets aus Belarus? +++
In allen Regionen der Ukraine gibt es am Morgen Luftalarm. In der Hauptstadt Kiew und im ganzen Land heulten die Sirenen, wie die Behörden mitteilen. Nach unbestätigten Berichten in den sozialen Medien in der Ukraine wurde der Alarm möglicherweise ausgelöst, nachdem russische Kampfflugzeuge in Belarus gestartet sind. Diese Angaben können bisher nicht unabhängig überprüft werden.
+++ 08:25 Russland wirft Ukraine “False Flag”-Aktion in Cherson vor +++
Die schweren Angriffe auf die südukrainische Stadt Cherson, bei denen am Samstag 10 Menschen getötet und 55 weitere verletzt wurden, sind nach Aussage des von Russland eingesetzten Gouverneurs von Cherson, Wolodymyr Saldo, eine “False Flag”-Aktion “militanter ukrainischer Einheiten”, um Russland verantwortlich zu machen. Nach ukrainischen Angaben beschießen russische Truppen die Stadt weiter aus anderen Teilen des noch besetzten Gebiets Cherson. Der Großteil des Gebiets wird weiterhin von russischen Truppen kontrolliert. Russland hat die Region Cherson völkerrechtswidrig annektiert.
+++ 07:42 Ukrainische Armee teilt Bilder von Heilig Abend an der Front +++
Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte veröffentlicht Bilder von der Front, die Soldatinnen und Soldaten an Heilig Abend zeigen. “Christus wurde geboren”, heißt es dazu in einem Tweet. “Ukrainische Soldaten feiern.”
+++ 06:53 Direktor der russischen Admiralitätswerft stirbt unerwartet +++
Der Generaldirektor einer der größten russischen Marinewerften mit Sitz in Sankt Petersburg, Alexander Buzakov, ist mit 66 Jahren unerwartet gestorben. Das bestätigt die United Shipbuilding Corporation in einer Erklärung, aus der die russische Nachrichtenagentur TASS zitiert. Buzakov leitete demnach die Admiralitätswerft, die sich auf den Bau von nicht-nuklearen U-Booten spezialisiert hat, seit elf Jahren. Sie ist zu 100 Prozent in Staatsbesitz. Einzelheiten zur Todesursache wurden nicht genannt.
Mehr dazu lesen Sie in hier.
+++ 06:20 Wüst: “Wer vor Putin flieht, ist bei uns willkommen” +++
Trotz steigender Zahlen von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine will Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst bei der Unterstützung Hilfesuchender nicht nachlassen. “Der Brutalität und Gewalt Russlands setzen wir unsere Solidarität und Nächstenliebe entgegen”, sagt der Christdemokrat der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Es bleibe dabei: “Wer vor Putin flieht, ist bei uns in Nordrhein-Westfalen willkommen und sicher.” In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Geflüchteten im Winter meistens rückläufig gewesen, bilanziert er. “Aktuell ist die Situation eine andere: Es kommen mehr Flüchtlinge zu uns.”
+++ 05:11 ISW: Russischer Vormarsch auf Bachmut verlangsamt sich +++
Die Vormarschgeschwindigkeit der russischen Streitkräfte im Gebiet Bachmut hat sich in den letzten Tagen wahrscheinlich verlangsamt, schreibt der US-Thinktank Study of War (ISW) in seinem jüngsten Bericht. Zwar sei es noch zu früh, um zu beurteilen, ob die russische Offensive zur Eroberung von Bachmut ihren Höhepunkt erreicht hat. Russische Milblogger räumten aber ein, dass es den ukrainischen Streitkräften in der Gegend von Bachmut gelungen sei, das Tempo des russischen Vormarsches um Bachmut und die umliegenden Siedlungen etwas zu verlangsamen.
+++ 03:32 Drei Minenräumer sterben bei Explosion in Schytomyr +++
Drei ukrainische Rettungskräfte sind bei der Explosion einer Mine in der Region Cherson ums Leben gekommen. Dies teilt der Rettungsdienst von Schytomyr, für den die drei Personen arbeiteten, auf seiner Facebook-Seite mit. Die drei Personen seien dabei gewesen, Minen in den von der Ukraine zurückeroberten Gebieten der Region Cherson zu räumen.
+++ 01:44 Spaniens König Felipe verurteilt Moskaus Angriffskrieg +++
Spaniens König Felipe VI. prangert den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Folgen an. Der Konflikt habe “bereits ein Ausmaß an Zerstörung und Ruin verursacht, das man sich nur schwer vorstellen kann”, sagt der Monarch in seiner im Radio und im Fernsehen ausgestrahlten Weihnachtsansprache. Felipe warnt vor den Folgen eines Kriegs von “globaler Bedeutung”, der “unsere Sicherheit beeinträchtigt hat”. Vor diesem Hintergrund müsse Spanien mit seinen Verbündeten “die kollektive Verteidigung stärken”.
+++ 23:03 13 deutsche Bergepanzer in der Ukraine +++
Nach Angaben der Bundesregierung befinden sich derzeit 13 deutsche Bergepanzer 2 in der Ukraine. Damit erhöht sich die Zahl der gelieferten Fahrzeuge im Vergleich zur Vorwoche um ein Fahrzeug. Der Bergepanzer 2 basiert auf dem Kampfpanzer “Leopard 1” und hat die Aufgabe, kampfbeschädigte Fahrzeuge zu bergen und beim Ein- und Ausbau von Triebwerken und Geschütztürmen zu unterstützen.
+++ 21:07 Bericht: Berater schirmen Putin vor schlechten Nachrichten ab +++
Ein Bericht des “Wall Street Journal” (WSJ) legt nahe, dass Russlands Präsident Wladimir Putin die reale Situation seiner Truppen in der Ukraine nur begrenzt nachvollziehen kann. Demnach umgibt sich der Kremlchef mit einem kleinen Kreis aus Beratern, die seine kriegerische Weltsicht stärken und schlechte Nachrichten zurückhalten oder beschönigen. Die US-Zeitung beruft sich bei ihrer Recherche auf Interviews mit ehemaligen und derzeitigen russischen Beamten und Kreml-nahen Personen. Demnach beschreiben die Gesprächspartner Putin als einen isolierten Führer, der nicht in der Lage oder nicht willens war zu glauben, dass die Ukraine erfolgreich Widerstand leisten könnte. “Die Menschen um Putin herum schützen sich selbst”, sagte die Journalistin Ekaterina Winokurowa dem WSJ. “Sie sind fest davon überzeugt, dass sie den Präsidenten nicht verärgern dürfen”.
Die früheren Entwicklungen im Ukraine-Krieg lesen Sie hier.