Aktuelle Deutschland Nachrichten

+++ 01:18 Biden und Scholz einig: Moskau soll Kriegskosten tragen +++

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US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz wollen Russland die Kosten für den Krieg auferlegen. Das hätten beide Politiker bei ihrem Gespräch nochmals beteuert, teilt das US-Präsidialamt nach dem Treffen im Weißen Haus mit. Außerdem hätten Biden und Scholz “ihre starken bilateralen Beziehungen” bekräftigt. Sie betonten zudem, dass es wichtig sei, die globale Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu erhalten. Der Kanzler war nach Washington geflogen, um mit Biden unter vier Augen über die weitere Entwicklung in der Ukraine zu sprechen.

+++ 23:38 NATO-Oberbefehlshaber: Ausmaß des Krieges unglaublich +++
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine muss sich die NATO nach den Worten ihres Oberbefehlshabers in Europa auf eine neue Realität einstellen. Das Ausmaß dieses Krieges sei unglaublich, sagt General Christopher Cavoli als Ehrengast auf dem traditionellen Matthiae-Mahl im Hamburger Rathaus. Russland habe bislang mehr als 2000 große Kampfpanzer verloren. Mehr als 200.000 russische Soldaten und über 1800 Offiziere seien gefallen oder verwundet worden. Pro Tag verschieße die russische Armee im Schnitt über 23.000 Artilleriegeschosse. Wenn es für die NATO hart auf hart komme, müsse “harte Kraft” ein Argument sein. “Wenn der andere mit einem Panzer kommt, sollte man auch einen Panzer haben”, sagt Cavoli.

+++ 21:59 OSZE will in Friedensverhandlungen vermitteln +++
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) steht nach den Worten ihrer Generalsekretärin Helga Maria Schmid zur Unterstützung von Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine bereit. Schmid zitiert in Hamburg Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der mit Blick auf einen chinesischen Friedensplan Gespräche nicht nur mit Moskau, sondern vor allem mit Kiew unter dem Dach der Vereinten Nationen gefordert hatte. “Dem kann ich nur zustimmen und hinzufügen, dass die OSZE zu diesem Zeitpunkt dann auch ihren Beitrag leisten wird”, sagt die Generalsekretärin als Ehrengast des traditionellen Matthiae-Mahls im Hamburger Rathaus.

+++ 21:22 Selenskyj: Russland wird sich für Krieg verantworten müssen +++
Die russische Staats- und Militärführung wird sich nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eines Tages für den Angriffskrieg gegen die Ukraine verantworten müssen. Dies sei zentrales Thema einer internationalen Konferenz in Lwiw gewesen, an der auch Vertreter der EU und anderer europäischer Institutionen beteiligt waren, sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. Zentrales Thema sei “die Verantwortung Russlands und seiner Führung – die persönliche Verantwortung – für Aggression und Terror gegen unser Land und unser Volk” gewesen, betont Selenskyj. “Und wenn sie zur Rechenschaft gezogen werden, wird die Gerechtigkeit wiederhergestellt werden.”

+++ 20:48 Geheimdienstvideo zu Angriffen in Brjansk wirft Fragen auf +++
Ein von Russlands Geheimdienst FSB produziertes Video über einen angeblichen Angriff von Ukrainern auf russische Zivilisten in der Grenzregion Brjansk wirft Fragen auf. Das Video aus mehreren Sequenzen, das unter anderem die staatliche Nachrichtenagentur Tass veröffentlicht, stimmt nicht mit den bisher von den Behörden veröffentlichten Berichten zu dem angeblichen Angriff eines ukrainischen Sabotagetrupps auf russisches Territorium mit zwei Toten am Donnerstag überein. So war bisher berichtet worden, dass ein Autofahrer von den Angreifern erschossen wurde, als er versuchte, seinen Wagen vor einem Sperrposten zu wenden. Beim Beschuss sei auch ein zehnjähriger Junge im Auto verletzt worden. Die nun veröffentlichten Bilder zeigen den toten Mann am Steuer des Lada Niva. Von außen hingegen weist das Fahrzeug keine Einschussspuren auf. Zudem steht das angeblich am Tatort gefilmte Auto einmal halb im Straßengraben und einmal auf der Fahrbahn. Daneben präsentierte der FSB einen weiteren Lada mit dem zweiten toten Zivilisten am Steuer. Das Auto ist völlig zerschossen, nur tauchte es in den Meldungen zuvor über die Angriffe gar nicht auf.

+++ 20:21 Spendenfonds von ukrainischem Komiker will 100 Panzerfahrzeuge erworben haben +++
In der Ukraine will der Fonds des bekannten Komikers und Fernsehmoderators Serhij Prytula über 100 gebrauchte Panzerfahrzeuge zur Unterstützung der Armee im Kampf gegen Russland erworben haben. “Der erste Teil – 24 Fahrzeuge – ist bereits in der Ukraine”, heißt es in einer Pressemitteilung. Dazu zeigt sich der 41-Jährige in einem Video mit den gepanzerten, aber unbewaffneten Kettenfahrzeugen acht verschiedener Typen im Hintergrund. Diese seien in Großbritannien erworben und aufbereitet worden, heißt es. Der Fonds hatte eigenen Angaben zufolge nach einem Spendenaufruf im November innerhalb von anderthalb Tagen umgerechnet 5,8 Millionen Euro eingenommen. Dieselbe Organisation hatte zuvor unter anderem bereits Geld für drei Kampfdrohnen des Typs Bayraktar (deutsch: Fahnenträger) gesammelt. Der Name der Aktion: “Volks-Bayraktar”.

Die früheren Entwicklungen im Ukraine-Krieg lesen Sie hier.

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