10.02.2023
Bei der Koordination von Angriffszielen gegen das russische Militär bekommt die Ukraine laut einem Bericht der “Washington Post” Unterstützung aus den USA. Bei einer Mehrheit der Angriffe, bei denen die fortschrittlichen Raketensysteme der USA zum Einsatz kommen, würden die USA oder Verbündete Koordinaten von Angriffszielen bereitstellen oder bestätigen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen aus der Ukraine und den USA. Ziele seien demnach etwa russische Munitionsdepots oder Kasernen auf ukrainischem Boden.
+++ 22:51 Sektor eingebrochen: Kaum noch Auslandstouristen in Russland +++
Der Tourismussektor in Russland ist im vergangenen Jahr angesichts der westlichen Sanktionen und der strikten Corona-Maßnahmen in China eingebrochen. Nach Angaben des Branchenverbands Ator, der sich auf Zahlen der Grenzbehörden stützte, kamen 2022 nur rund 200.100 ausländische Gäste nach Russland. Das war ein Rückgang um über 96 Prozent verglichen mit den Jahren vor der Corona-Pandemie, wie die Branche mitteilt. Die Gründe dafür seien “klar”, hieß es. Verantwortlich dafür seien der geschlossene Luftraum zwischen Russland und einer großen Mehrheit der europäischen Länder und die Tatsache, dass keine Visa- und Mastercards genutzt werden konnten. All das hängt mit den Wirtschaftssanktionen des Westens infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine zusammen.
+++ 22:01 FSB meldet Tod von vier Bahnpartisanen +++
Russische Behörden haben nach eigenen Angaben im Nordkaukasus vier Männer getötet, die im Auftrag der Ukraine einen Terroranschlag auf eine Bahnstation vorbereitet haben sollen. “Nach den vorliegenden Informationen waren die Banditen an der terroristischen Tätigkeit ukrainischer militärischer nationalistischer Gruppierungen beteiligt”, sagt der Sprecher des Nationalen Anti-Terror-Komitees (NAK), Wadim Druschinin. In Russland rufen Schienenpartisanen dazu auf, durch Anschläge auf Bahninfrastruktur Militärtransporte in das Kriegsgebiet in der Ukraine zu verhindern. Die Geheimdienstaktion fand demnach bereits am Mittwoch in einem Dorf des Nordkaukasusgebiets Stawropol statt. Der Inlandsgeheimdienst FSB sei über das Versteck der bewaffneten Männer und einen geplanten Anschlag informiert worden und habe reagiert, hieß es. Die Verdächtigen hätten sich der Festnahme widersetzt und seien bei einem Schusswechsel getötet worden.
+++ 21:25 Ex-NATO-Generalsekretär Rasmussen hält deutsche Sorgen vor Eskalation für unbegründet +++
Der frühere NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen glaubt nicht, dass Waffenlieferungen des Westens zu einer Eskalation mit Russland führen. “Ich mache mir keine Sorgen, dass wir diesen Krieg eskalieren könnten”, sagt Rasmussen dem “Spiegel”. “Appeasement gegenüber Diktatoren führt nicht zum Frieden, es führt zu Krieg, weil ihr Appetit grenzenlos ist.” Rasmussen warnt davor, sich von Putin erpressen zu lassen. “Wer sich von einem Atomstaat erpressen lässt, ist dazu verurteilt, in Sklaverei zu leben. Es würde anderen Staaten ein Argument liefern, ebenfalls Atomwaffen zu entwickeln.”
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+++ 20:57 Experte: Materialmangel bremst russische Offensive +++
+++ 20:22 Geheimdienste: Moldau sieht sich von Russland bedroht +++
Die Republik Moldau sieht sich nach eigenen Angaben mit verdeckten russischen Aktivitäten zur Destabilisierung des Landes konfrontiert. Der moldauische Geheimdienst SIS teilt mit, die “subversiven Aktivitäten” zielten darauf ab, “die Republik Moldau zu untergraben sowie die öffentliche Ordnung zu destabilisieren und verletzen”. Die Informationen über diese “Aktivitäten” stammten von der ukrainischen Regierung sowie aus eigenen Operationen des SIS, heißt es weiter. Welcher Art diese “Aktivitäten” sein sollen, erläutert der Geheimdienst nicht.
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