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Warum gehen deutsche Bürgermeister Deals mit Klimaaktivisten ein?

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In ganz Deutschland treffen Städte Vereinbarungen mit Klimaaktivisten, um zu verhindern, dass Straßen durch Proteste blockiert werden.

In Hannover gab Bürgermeister Belit Onay letzte Woche bekannt, dass er einige Forderungen der Umweltprotestgruppe Last Generation unterstützt. Wenig später folgten die Städte Tübingen und Marburg.

Die Gruppe ist bekannt in Deutschland für seine Mitglieder, die sich auf die Straßen kleben, um die Notwendigkeit eines härteren Vorgehens gegen den Klimawandel zu betonen.

„Last Generation organisiert seit fast einem Jahr Aktionen des zivilen Ungehorsams in Deutschland, hauptsächlich in Berlin“, sagt Theo Schnarr, ein Mitglied der Gruppe.

„Aber in den letzten Monaten haben wir es auch auf viele andere Städte in ganz Deutschland ausgeweitet.“

Was wurde vereinbart und wie hat die Öffentlichkeit reagiert?

Viele Leute sind mit der Protestmethode von Last Generation nicht einverstanden, aber Schnarr sagt, dass sie eine Art „kreative Spannung“ erzeugt. Er fügt hinzu, dass seit Beginn dieses Programms ziviler Ungehorsamsie waren immer offen für Verhandlungen.

Die Forderungen der letzten Generation unterscheiden sich, wenn es um lokale Bürgermeister und die deutsche Regierung geht, die tatsächlich Gesetze und Gesetzgebungen ändern kann.

Bürgermeister Belit Onay schrieb einen Brief an hochrangige deutsche Gesetzgeber, der auf seinem Instagram-Konto veröffentlicht wurde, und sagte, er unterstütze eine Forderung nach Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen und eine landesweite 9 € Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel.

Er war nicht damit einverstanden, dass Bürgerversammlungen – eine der Hauptforderungen der letzten Generation – die Befugnis haben sollten, Gesetze zum Klimaschutz zu erlassen. Onay sagte jedoch, dass diese Gremien geschaffen werden sollten, um Politiker zu beraten.

Der Oberbürgermeister von Hannover wurde für seine Wahl kritisiert, einige sagten, die Vereinbarung sei im Wesentlichen Erpressung.

„Einige Leute sagen: ‚Okay, wurde dieser Bürgermeister erpresst? Hat er als Bürgermeister mehr getan, als er tun sollte?’“, sagt Schnarr.

„Andere sagen: ‚Ja, nun, jeder Bürgermeister kann jetzt einfach einen Brief schreiben, und dann hört die Last Generation auf, ihre Straßen zu blockieren.’“

Aber Schnarr glaubt, dass es ein „mutiger“ Brief war, einen Brief zu schreiben, der die kollektiven Maßnahmen darstellt, die zur Bewältigung erforderlich sind Klimawandel.

„Wir sind diesbezüglich bereits mit vielen Bürgermeistern in Kontakt. Ich denke, wir können hier eine Art sozialen Wendepunkt erreichen.“

Warum treffen Bürgermeister Vereinbarungen mit Klimaaktivisten?

Jüngster Bürgermeister, der sich mit den Klimaaktivisten einigt, ist Marburgs SPD-Politiker Dr. Thomas Spies.

„So gab es in Marburg in der vorletzten Woche fast täglich eine Reihe von „Klebeaktionen“ der letzten Generation“, sagt er gegenüber Euronews Green.

„Wir haben sie angerufen, sie eingeladen, darüber zu sprechen, was sie eigentlich wollen und ob wir Wege finden, damit die Bürgerinnen und Bürger der Universitätsstadt Marburg und unsere Busse wieder richtig fahren können.“

Spies sagt, Last Generation wollte, dass sie die Bundesregierung und den Deutschen Bundestag um drei Dinge bitten: einen Bürgerrat, Geschwindigkeitsbegrenzungen und die Rückgabe des bundesweiten 9-Euro-ÖPNV-Tickets.

Marburg möchte sich schon jetzt selbst aufstellen können Geschwindigkeitsbegrenzungen – was Kommunen in Deutschland nicht können.

„Das kannst du nicht – dich auf die Straße kleben. Aber wenn ich mich darüber aufrege, komme ich keinen Zentimeter weiter. Wenn ich mit den Leuten spreche und eine Lösung finde, die den Interessen der Stadt in jeder Hinsicht gerecht wird, erscheint mir das ein sinnvoller Weg“, sagt Spies.

Also nachdem ich den Brief von gesehen habe Hannover und die Verwirklichung ihrer Klimaziele bereits eng mit der Protestgruppe abgestimmt waren, traf der Bürgermeister eine Vereinbarung mit Last Generation.

„Die Entscheidung war einfach zu treffen“, fasst Spies zusammen.

„Suchen Sie nach einer Eskalation, die nur viel Ärger bringt? Oder versucht ihr erstmal miteinander zu reden und zu sehen, worum es geht?“

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